Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Die Welt ist so voller Ideen, dass man sie nur aufheben und umsetzen braucht.
photo credit: arturodonate
Aber leider, leider, so gerne die Erzieherin oder die Köchin die kleinen Erfolge der Unternehmerin nachahmen wollen, sie können ihr nicht das Wasser reichen.
Kindergarten gründen: scheitert an der Bank und bringt monatlich keine nennenswerten Überschüsse
Blog: sehr zeitintensiv ohne nennenswerten Einkünfte
EBooks: sehr zeitintensiv ohne Einkünfte
Fachautor: sehr zeitintensiv und ohne Einkünfte
ExistenzgründungsCoach: sehr interessant und zeitintensiv, aber ohne Einkünfte
Für lau hätte ich soviele Möglichkeiten, wäre in sovielen Netzwerken gefragt, bekäme soviele Mails und Fragen.
Ich könnten den ganzen Tag busy sein, das Telefon würde permanent klingen, ich würde mich in ergebnisloser Aquise aufreiben und hätte nie Zeit.
Und wäre trotzdem erfolglos in finanzieller Hinsicht.
Ich kenne soviele (leider meistens Frauen), die wahnsinnig geschäftig daher kommen, dauernd Kinderbetreuung zu unmöglichen Zeiten erbetteln und sich einreden wichtig zu sein. Weil sie von einem NetzwerkTreffen zum nächsten jetten, tausend Leute kennen und sich und ihre Leistung anbieten.
Das Problem an diesen Netzwerken ist nur, dass sich dort Leute treffen, die alle etwas anbieten. Jeder möchte einen Auftrag annehmen, aber niemand hat einen zu vergeben. Oder nur selten.
Gefangen in der eigenen Geschäftigkeit merken Netzwerker häufig gar nicht mehr wie ergebnislos ihre Bemühungen sind.
Häufig sind es Frauen, die finanziell durch einen Zweitverdiener abgesichert sind und so schmerzfreier netzwerken können. Bis dann eines Tages beim Erwachen die böse Erkenntnis der Erfolglosigkeit über sie herein bricht und psychologisch echten Schaden zufügen kann.
Ich wünsche jedem Netzwerker, dass er sich rechtzeitig aus seinem Netz befreien kann, solange er darin noch nicht zu sehr verwoben ist.
Andrea
11. Mai 2010 um 14:16 Uhr
Stehen deine EBücher zum Verkauf? Ich hatte sie lediglich von hier aus alle *umsonst* anschauen/lesen können…
Ich merkte bei mir: es ist die Zerstreutheit, dass mich vom erreichen meiner Ziele abbringt.
Darum bemühe ich mich, meine Projekte gezielt „eng“ zu wählen damit ich alle Energie in das Eine stecken kann, um hoffentlich gut Ergebnisse zu erzielen.
Und dazu gönne ich mir in der Woche Zeit zum Verweilen bei anderen im Netz, aber nicht mit dem Ziel, mich zu beschäftigen, sondern mal auszuklinken von der Arbeit…
Es gehört mut, „auszusteigen“ (habe ich auch mit BlogDichFrei gemacht… denke über neue Konzepte und Möglichkeiten nach, aber lass es noch etwas ruhen… kopflose Aktionismus brauch ich eh nicht): Frau gewinnt Abstand, frische Luft, neue Ideen und vielleicht irgendwann DIE Idee, wie es weiter gehen kann. Oder eben Einsicht, es ganz sein zu lassen.
ruediger
11. Mai 2010 um 17:23 Uhr
Lasst sich denn gar nichts umsatzträchtiges aus den Netzwerken generieren, oder sind nur die Möglichkeiten viel zu selten und weil man sie aufgrund dessen, auch viel zu schnell verpasst? Dort wo sie viele tummeln, um Aufträge anzunehmen, müssten sich doch auch diejenigen hinzu gesellen, die Aufträge zu vergeben haben. Bestes Gebiet – viel Auswahl sorgt i.d.R. auch für gute Preise. Nein?
.-= ruediger´s last blog ..Bauchladennervgedöns =-.
Petra
11. Mai 2010 um 17:41 Uhr
@ruediger: Ich selber habe kaum Erfahrung, weil ich mich schnell wieder aus den Netzwerken verabschiedet habe. Zu Frauenlastig, zu ArrogantenLastig, zu Unehrlich. Ich dachte auch, dass es ein prima medium für das AufeinanderTreffen von Angebot und Nachfrage ist. Im medienbereich ist das angeblich auch so, im beratungsbereich nicht.
ruediger
11. Mai 2010 um 18:24 Uhr
Hätte ich so aber vermutet. Komisch. Um als Berater umsatzträchtige Aufträge zu generieren, muss frau wohl doch dynamisch auftretend, in Säälen zu den präferierten Themen Vorträge geben, oder es online versuchen. Jedoch mehr live und interaktiver, als es bei Twitter und/oder Blogs möglich ist. Sagt Dir ein Online-Meeting (neudeutsch „Screencast“) etwas? Schon mal darüber nachgedacht?
.-= ruediger´s last blog ..Bauchladennervgedöns =-.
Petra
11. Mai 2010 um 21:08 Uhr
@ruediger: Frau muss vor allem SCHWEIN sein und alle Konkurrenten aus dem Rennen schlagen. Unsere Beratung lebt von aktiver positiver Mundpropaganda, obwohl ein guter Vortrag oder eine Publikation antürlich nicht schadet. hebt die Reputation, aber vermittelt keine Aufträge. Jeder muss sowieso seinen eigenen Weg der Aquise finden. Mir ging es in dem Artikel viel mehr um die vordergründige BeschäftigtSeinHeit, weil man seine ganze Zeit auftragslos in Netzwerken, bei FrauenStammtischen etc verbringt, wahnsinnig beschäftigt scheint, aber die Zeit fürs echte Nachdenken verliert. Ich selber habe vier Kinder, ich brauche keine Stammtische, um mich vollquasseln zu lassen :-)