Ein Leben mit sieben Jobs zu meistern und dabei nicht unterzugehen, das ist bei mir nur mit Organisation, gewürzt mit einer guten Portion  Laissez-faire zu schaffen.

Ein Problem mit dem Staub?
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Ein paar „Regeln“ helfen mir dabei die vielen Aufgaben besser zu organisieren und trotzdem dabei noch Mensch zu bleiben.

– Definiere Deine Ziele pro Tag und arbeite ergebnisorientiert.

Das klingt zwar wie aus einem Motivationsseminar, aber ich komme damit seit einiger Zeit sehr gut zurecht. Statt mir riesige Hürden für die nächsten zwei Wochen aufzubauen, die mich nicht schlafen lassen, plane ich nur die Aufgaben für einen Tag. Wenn die Wäsche dann gewaschen ist, das Büro erledigt und die Kinder geknuddelt, dann kann ich mcih wirklich mal getrost hinsetzen.

– Schreibe Dinge auf, an die Du Dich erinnern willst oder mußt. Einmal aufgeschrieben spuken sie nicht mehr in Deinem Kopf herum.

Das mache ich als Unternehmerin wie auch als Köchin oder Erzieherin. Denn ich bin eine AufgabenMitInDenSchlafNehmerin. Dort werden sie zu einer unguten Zeit, so gegen 3 in der Nacht, gewälzt, geplant, verworfen und üben einen ungeahnten Druck aus. Sobald sie jedoch auf einem Zettel stehen, kann ich sie aus meinem Gedächtnis verbannen und schlafe bestens.

-Schmeiß weg, was Du nicht brauchst.

Eine meiner sehr klugen Regeln, aber leider stehe ich ganz alleine da mit meiner Regel und zweitens liegen Welten, ach was sage ich, mindestens dreizehn Welten zwischen meiner Einschätzung von „brauchbar“ und der Einschätzung der Kinder. Ich glaube dennoch, dass wir vieles entrümpeln könnten und uns dadurch freier fühlen würden.
– Schlaf genug.

Das ist mein Ah und oh. Habe ich genug geschlafen, läuft der Tag wie von selbst, mit wenig Geschimpfe, mit netten Kunden, mit erfolgreichen Projekten, mit leckerem Abendessen. Und wenn es mal nicht so läuft, dann kann ich darüber hinwegsehen und lachen.
– Versuche nicht perfekt zu sein.

Ich halte diesen Vorsatz für überlebenswichtig, aber ich arbeite noch daran und schon viele Jahre. Es wird deutlich besser, aber besonders wenn Besuch kommt dann bricht die ganze PerfektKrankheit wieder aus.

– Koche einfach und gesund.

Diese Regel ist bei uns unumgänglich, da häufig die Zeit und die Spülmaschine für aufwendige Mahlzeiten fehlt. Besondere Kochaktionen werden als event erlebt, an dem dann alle teilnehmen und etwas dazu beisteuern.
-Trink ausreichend Wasser.

Klingt banal, ist aber so wichtig. Ich habe Zeit meines Lebens nur ganz wenig getrunken. Dann habe ich das Trinken (also Wassertrinken) regelrecht trainiert und nun geht es mir tatsächlich besser. Ich fühle mich ausgeglichener und entspannter. Ob ich das allerdings bei eintretender Alters- und NachSchwangerschaftsInkontinenz auch noch so weiter propagiere, bleibt dahingestellt. :-)

Es gibt noch vieles mehr, was mir aber im Moment nicht einfällt. Wahrscheinlich, weil es nicht auf meiner Liste steht! :-)