Der BIOLaden uns gegenüber macht zu.
Das ist sehr bedauerlich, aber wir müssen uns da auch an die eigene Nase packen.
Hat die Köchin nicht nur dann den Salat dort gekauft, wenn er beim Großeinkauf vergessen worden war?
Hat die Finanzmanagerin nicht die Kinder getrimmt, das größte Brot für den günstigsten Preis dort zu kaufen?
Haben wir nicht immer die Milch gekauft, die bereits am Kauftag ihr Midesthaltbarkeitsdatum verfallen hatte und somit zum halben Preis abgegeben wurde?

Den ganzen anderen Einkauf haben wir im Discounter erledigt. Dort wird ja mittlerweile das schlechte Gewissen durch den Aufdruck BIO ebenfalls bestens befriedigt. Und preislich macht es einen riesen Unterschied.
Die reinen BIOFreaks scheinen verschwunden zu sein.
Für mich ist der BIOAspekt gar nicht so ausschlaggebend wichtig, weil ich den Anbau und seine Tricks der BIOEtikettErschleichung nicht beurteilen kann.
Überzeugt haben mich jedoch die kurzen Lieferwege, weil hauptsächlich Produkte aus der Region in unserem BIOLaden verkauft wurden. Und wenn ein Apfel nicht weit reisen muss, dann kann er erstens länger am Baum reifen und zweitens spart das TransportVerschmutzungen.

Hinzu kommt: durch den BIOLaden war die Parkplatzfluktuation sehr groß und die Unternehmerin hatte auch abends die Chance, einen Parkplatz in Hausnähe zu ergattern, weil immer mal wieder ein Käufer oder ein Mitarbeiter wegfuhr. Damit ist jetzt dann auch Schluß.
Und wir sind es selber schuld!