Die Unternehmerin liest im ZEITMagazin einen Artikel mit dem Titel:
„Sie verdient mehr als er“ und faßt sich an den Kopf.

Business woman
Creative Commons License photo credit: mirimcfly

– Dort gibt es doch tatsächlich geschäftlich erfolgreiche Frauen, die zu geizig sind, ihrem Mann das Essen im Restaurant zu zahlen, weil es ja schließlich IHR verdientes Geld sei.
– Es werden tatsächlich Frauen zitiert, die ihren Mann für einen Schwächling halten, weil er nicht so viel Geld vedient wie sie.
– Es gibt andersherum auch Männer, die sich schwächlich fühlen, weil sie die Ernährerrolle nicht übernehmen können.
– Es gibt offensichtlich tatsächlich viele Beziehungen, die wegen des Mehrverdienstes der Frau scheitern.

Da frage ich mich doch:
+ Wer kommt da mit seiner Rolle nicht zurecht? Die Frau oder der Mann?
+ Wie erfolgreich darf eine Frau sein, um ihre Weiblichkeit nicht zu verlieren?
+ Wieviel Geld darf eine Frau verdienen, damit der Sex nicht leidet?
+ Wieviele Männer und Frauen sind eigentlich noch in der Lage als Familie zu denken und nicht nur aus Einzelinteressen zu funktionieren?
+ Und wie lange wird noch unser Rollenverhalten in der Steinzeit als Erklärungsmuster für jedwede Lieblosigkeit und Emanzipationsverquerung herangezogen?

Bevor Männer und Frauen wirklich emanzipiert zu sein scheinen, müssen wohl erst die erfolgreichen Frauen noch alle Männerfehler selber machen und die Männer ihren Hausfrauenblues erleben. Vielleicht haben sich erst danach die Rollenmuster verflüchtigt.
_________________________________________________