Liebt man alle seine Kinder gleich oder besteht die Gefahr, dass man die Balance verliert, weil einem ein Kind näher steht als das andere? Diese Frage stellt Frau Ami heute
und ich sitze hier und frage mich wiederum,
warum habe ich mir diese Frage noch nie gestellt ?

Ich sorge mich nicht um die gerechte Verteilung von Liebe, ich sorge mich um die gerechte Gleichbehandlung der Kinder.
Meine Liebe ist grenzenlos und deshalb auch gleich. Ich bin gleich stolz auf alle, ich verteile die Aufgaben gleich, ich spreche gleich viel mit allen, ich behandele alle gleich.
DENKE ICH!
Aber wie empfinden es die Kinder? Denn nur darauf kommt es an. Da kann ich mir das Hirn zermartern, wen ich mehr liebe, da kann ich mir soviel Mühe geben mit der gerechten Behandlung wie ich will: das einzig wichtige ist, wie es bei den Kindern ankommt und empfunden wird.
Alles andere ist wieder einmal ein UmsichSelbstDrehen und sich als Mutter in den Mittelpunkt stellen.

Wir machen das so, dass wir ab und zu, einfach so, beim Spielen, mal in die Runde fragen:

  • Mit wem spricht die MAMA am meisten?
  • Mit wem schimpft die MAMA am meisten?
  • Wer darf am meisten?
  • Wer muss am wenigsten helfen?
  • Die Antworten enthüllen teilweise Abgründe zwischen meiner Wahrnehmung und dem Empfinden der Kinder.

    Diesen Abgrund muss ich schließen, das ist mir wichtig und für mich drängend und nicht meine subjektive Angst um gleich verteilte Liebe.
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