Das Leben verläuft bei mir in Höhen und Tiefen und wenn es gerade Tiefen gibt, dann zweifle ich an allem und jedem. Besonders an mir.

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Es kommt mir dann so vor,

• als machte ich nichts richtig,
• als ob ich zu inaktiv sei,
• vieles unerledigt bliebe,
• der Nähberg wüchse
• die Haare der Kinder immer länger würden
• die eigenen Haare immer weißer
• der Staub immer dichter,
• die Spinnweben immer mehr
• die Tapete immer abgewohnter
• usw…………………..

Damit die Erzieherin an solchen Tagen nicht untergeht, setzt sie sich mit der Unternehmerin hin und sie drehen den den Spieß um:

Unternehmerin: „ja, es stimmt, dass vieles unerledigt bleibt, aber jetzt sieh die Situation mal positiv: was hast Du denn heute alles geschafft?“

Erzieherin:

„ok: ich habe zwei Waschmaschinen Wäsche gewaschen und Wäsche zusammengelegt (aber noch nicht in den Schrank gepackt)

Unternehmerin: “ Halt, stop, nicht direkt wieder ins alte Schema zurückfallen und Negatives aufzählen. Die Wäsche ist zusammengelegt und noch nicht im Schrank, na und?“

Erzieherin:“ Ich habe Äpfel gepflückt mit Kind3 für die Köchin, die daraus Apfelmus gekocht hat.

Ich habe Kind 1,3 und 4 die Haare geschnitten.

Ich habe ein halbes Buch gelesen.

Ich war in der Bücherei und habe danach mit allen Kindern ihre ausgeliehenen Bücher im Garten angeguckt.

Ich habe mit Kind1 einen Kräutergarten geplant.

Ich habe aus Zitronenmelisse einen Kräutersud gekocht, der antibakteriell wirken soll.

Ich habe Abendessen gekocht.

Unternehmerin: „Und was genau ist jetzt Dein Problem?“