Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Eigentore holen einen schneller ein, als einem lieb ist. Zwar war es taktisch überaus klug von Frau vdLeyen einen Tag vor Veröffentlichung der niedrigen Oktobergeburtenzahl von einem Anstieg der Geburten für 2008 zu berichten. Alle Journalisten haben unkritisch ihre Pressemitteilung gedruckt und gesendet.
Doch nun kommt es wohl anders.
Die Zahlen für Dezember sind noch nicht veröffentlicht, aber einige Zeitungen berichten schon davon, dass 2008 die Anzahl der Geburten gesunken ist.
Geld, Geld, Geld alleine ist eben kein Anreiz für Paare, ein Kind zu bekommen.
Viel wichtiger als Geld ist der Wille, für andere als nur für sich selbst (und vielleicht noch für den Hund) Verantwortung übernehmen zu wollen. Und daran krankt es doch gesellschaftlich.
Wer Familien und speziell Frauen zu geldgeilen Gebärenden degradiert, liegt falsch. Der Unwille Kinder zu bekommen ist kein politisches Problem, glaube ich, sondern ein psychologisches, und damit gesellschaftliches Problem.
Martina
8. März 2009 um 19:58 Uhr
also, im Mai 08 hab ich alles gegeben! ;-)
Geld rückversichert natürlich ein wenig – aber (im Fall von Elterngeld) eben nur ein Jahr – und dann?! Für uns der Grund gegen ein drittes – so sehr unsere Herzen laut JA! schreien.
Würden wir mit mehr staatlicher Förderung uns darauf einlassen? Möglich – aber eher nein. Wir kaufen uns auch kein Auto, das wir und eigentlich nicht leisten könnten, nur weil irgendwo noch ein öffentlicher Finanztopf steht – und ein Kind ist dann doch noch eine andere Dimension – in vielerlei Hinsicht.
Ergo, bei unserer Entscheidung spielt tatsächlich das Geld eine große Rolle (neben Alter, Gesundheit, Beruf, etc. – wir müssen uns JETZT entscheiden, später ist es nicht mehr möglich) – jedoch nicht das „öffentliche“ Geld, sondern das selbst erarbeitete.
Martinas last blog post..so, jetzt gehn wir…
Ulrike
8. März 2009 um 22:47 Uhr
Ich hatte lange Angst, mit Kind nicht mehr flexibel genug zu sein für meinen anspruchsvollen und spannenden Job… Also bitte mehr und vor allem qualitativ hochwertige Betreuungsplätze für (Klein)Kinder und mehr Unterstützung für Mütter mit ehrgeizigen Berufsplänen.
Cleo
9. März 2009 um 08:27 Uhr
Obwohl ich meinn Kleinen nie mehr hergeben würde kann ich jede Frau verstehen, die kein Kind möchte. Gerade als Alleinerziehende Mutter weiß ich, wie schwierig es sein kann alles unter einen Hut zu bekommen. Und immerhin ist es immer noch meistens so, dass im Falle einer Trennung (die immer häufiger vorkommen) die Frauen diejenigen sind, die erst einmal klar kommen müssen.
Allein dieser Gedanke hält mich davon ab von weiteren Kindern zu träumen…
Cleos last blog post..Nicht nur ein eiskaltes Händchen
Petra
9. März 2009 um 19:12 Uhr
Danke für diese drei ehrlichen Kommentare. Da ist wirklich alles drin, was ich mich schon so lange frage: warum trennen sich soviele Paare? Warum kriegen soviele Frauen ungewollt ein Kind nach nur kurzer Zeit in einer beziehung? Warum kriege ich ein Kind, wenn ich es dann weggebe in eine betreuung? Warum verdienen viele leute nicht genug geld, um Kinder voll versorgen zu können, obwohl sie den ganzen Tag arbeiten gehen? Was kann man ändern, damit Leute mit Kinderwunsch auch wirklich mehr Kinder bekommen? Es klingt alles furchtbar provokativ, aber das sind alles Fragen und Erfahrungen, die ich mir selber beantworten mußte, um meinen Weg zu rechtfertigen.
Andrea
11. März 2009 um 07:56 Uhr
Kinder sind ein Geschenk und bei uns lautet der Motto: Wir werden beschenkt oder nicht. Das kommt wie Gott das gedacht hat. (Glaubst Du nicht an Gott, dann waren es die Sterne, der Storch oder halt das, woran Du glaubst.)
Wir vertrauen darauf, dass es gut sein wird mit uns. (Ja, Gottesvertrauen.)
Momentan nur eine Einkommen, 5 Kinder, keine Zusatzanspüche an der Regierung (außer, dass sie sich vielleicht noch mehr aus unser Leben raushält!).
Dadurch, dass unsere Kindern nicht in der KiGa waren (sein werden), ersparen wir (alleine deswegen) über 20.000 € KiGaGebühren. Wenn wir beide arbeiten würden, müsste Geld für ein Zweit-Wagen (bzw. öffentliche Verkehr), weitere Kinderbetreuung (der Schulkinder nach der Schule), entsprechende Business Garderrobe… und das ist nur der Anfang! (Ein Zweit-Wagen versichern? Steuern darauf? Wartung? usw.)
Aber das spricht nicht diese doch schwierigere Lage der Alleinerziehende an… persönlich betroffen bin ich nicht.
Aber meine Schwägerin zieht ihre zwei Kindern alleine auf (seit sie 2 Jahre und 2 Monate alt waren). Sie arbeitete 3 Vormittage der Woche während die Kinder im Kindergarten waren. Jetzt sind sie in der 3. und 5. und sie arbeitet 5 Vormittage und bestreitet mit ihren Gehalt inzwischen alles. Urlaub? Fehl am Platz. Aber hungern müssen die Kinder nicht. Es ist nicht einfach, aber kann gehen.
Und muss eine
MutterFrau ihren Weg rechtfertigen?Andreas last blog post..Diäten machen dick!