In Deutschland bedeutet Familienpolitik mittlerweile nur noch: „Wie bringe ich genügend Frauen dazu die Facharbeiterlücke zu schließen.“ Wenn möglichst viele Frauen arbeiten, so die Ideologie, dann ist Familienpolitik erfolgreich.

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So jetzt auch im Kommentar von Frau von der Leyen zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes:

„Das Statistische Bundesamt hat Daten zur aktuellen Situation von Familien in Deutschland veröffentlicht.

Demnach  gingen im Jahr 2007 deutschlandweit bei rund der Hälfte der Familien mit zwei Elternteilen Mutter und Vater aktiv einer Erwerbstätigkeit nach. 

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen sieht in den veröffentlichten Ergebnissen unter dem Titel „Familienland Deutschland“ ein deutliches Zeichen, dass die Familienpolitik auf dem richtigen Weg ist. „

Aber wo bleibt denn da die Familie? Was ist denn daran erfolgreich, wenn man es schafft, dass die Hälfte der Mütter und Väter sich zerreißen zwischen Familie und Arbeit, wenn die Hälfte der Mütter und Väter nicht mehr als drei Stunden Zeit pro Tag für ihre Kinder haben und diese Zeit auch noch die Zeit NACH der Arbeit, d.h. ausgepowerte Zeit ist? Was ist denn daran Familie, wenn sich die Familie durch unterschiedliche Schichtdienstzeiten überhaupt nicht mehr sieht und die Kinder lediglich am Wochenende gemeinsame Essenszeiten kennen? Wo ist denn die vielbeschworene Wahlfreiheit bei 3,3 % Inflationsrate, die vielen Familien gar nicht die Wahlfreiheit läßt, ob ein Erwachsener zu Hause bleiben kann oder nicht? Wo bleibt denn der Freiraum zur Bildung von Humanvermögen? Wieso wird Eltern die Erziehung entzogen? Wieso glaubt man, dass staatliche Einrichtungen besser erziehen können als Eltern?

Das erinnert mich alles an was…..Frauen in die Fabriken, staatliche Erziehungshoheit…wenn ich nur drauf käme in welcher Ideologie sich diese Interpretation von Frau und Familie noch findet…..;-)

Das ist für mich keine Familienpolitik, die Familien auseinander reißt, statt Familienbildung und Bildung von Humanvermögen zu fördern und die die Wahlfreiheit nicht ernst meint.