Weg mit den Klischees von reinen Männer- und reinen Frauenberufen. In Österreich haben Frauen eine Autowerkstatt eröffnet, die sich besonders auf die Beratung von Frauen spezialisiert. Frauen verstünden häufig die Fachbegriffe nicht und seien deshalb verunsichert.

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Stimmt, die Fachbegriffe verstehe ich auch nicht, aber ich habe doch einen Mund. Ich frage dann solange nach, bis ich weiss, was z.B. ein STABIGUMMI (letzte Woche so passiert) ist und warum es jetzt unbedingt ausgetauscht werden muss. Bis ich das nicht verstanden habe, unterschreibe ich nicht den Reparaturauftrag.

Das mache ich jedoch nicht nur in der Autowerkstatt so, sondern auch beim Arzt und beim Rechtsanwalt. Auch auf diesen Gebieten kenne ich mich nicht gut genug aus, und erwarte von dem Fachmann, dass er mir das Problem verständlich erklärt.

Ich denke, Schüchternheit oder Unsicherheit sind hier fehl am Platz. Mein Gegenüber verlangt eine Entscheidung von mir, und dazu muss er die Grundlagen schaffen. Egal, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt.

Auch in der Frauenwerkstatt hätte ich mir das STABIGUMMI nicht ungefragt austauschen lassen :-)

Ich nehme mir meine Kinder zum Vorbild: Kinder fragen immer und überall solange, bis ihnen die Erklärung für etwas neues plausible erscheint. So mache ich es auch: Also mehr MUT zum Fragen!!!