Bloß nicht die Hände schmutzig machen?

13 Mai 2011 In: Putzfrau

Immer wenn es dreckig wird, dann ist plötzlich wieder der Mann ein Mann und die Frau eine Frau.

Petrecycling
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Hand aufs Herz: wer wechselt bei Euch die Winterreifen? Wenn es nicht die Werkstatt macht (dort meistens ein Mann), dann machen es meistens die Männer in den Beziehungen. Nicht die Frau.
Die Reifen seien zu schwer, die Winterreifen viel zu fest geschraubt und außerdem macht man sich schmutzig.

Mir fällt auf, dass sich das „schmutzig“ sehr passend auf viele Bereiche mit einem sehr niedrigen Frauenanteil ausweiten läßt.
Frauen streben nach vermeintlich sauberen Jobs, sind weder Bauarbeiter noch Müllmann noch im Schlachthof noch im Steinbruch.

So nach dem Motto:
Die schmutzigen Bereiche können gut die Männer machen, aber in den sauberen Bereichen da fordern wir eine hälftige Beteiligung.

Das halte ich weder für gleichberechtigt noch für fair von uns Frauen.

Wenn man sich nur die Rosinen herauspickt wird das Ansinnen der Gleichstellung in meinen Augen leider ein bißchen beschädigt.

Fehlender Respekt macht krank. Egal ob im Beruf oder privat.

What you give is what you get
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Besonders für Frauen ist Wertschätzung und Anerkennung und Respekt fast wie ein Lebenselexier. Mit einem netten „Danke schön“ und einem anerkennenden Lächeln ab und zu sind Frauen häufig mehr zu motivieren als mit Gehaltssteigerungen in einem ansonsten anerkennungsarmen Umfeld.

Ich frage mich immer, ob ich selber beeinflussen kann, wie respektvoll man mich behandelt?

Und ich meine JA: wer anderen Respekt entgegenbringt wird auch selber stärker respektiert!

  • Zum einen muss ich lernen, mich selber mehr zu respektieren, meine Bedürfnisse zu kennen, meine Schwächen zu akzeptieren. Dazu brauche ich Zeit und vielleicht auch Anleitung, um in mich hinein zu horchen, ich muss mir regelrecht Aufmerksamkeit schenken.
  • Zum zweiten gehört für mich zum respektvollen Umgang, dass ich offen auf andere Menschen zugehe und Kontakt aufnehme. Jede Anfrage bekommt eine Antwort, jede ernsthafte Mail wird beantwortet. Dadurch wertschätze ich die Probleme und Ideen der anderen.
  • Zum dritten akzeptiere ich die Menschen wie sie sind. Ich bringe ihnen eine grundsätzliche Achtung entgegen. Das ist keine blinde Menschenliebe, sondern eine kritische Achtung, die sich durchaus auch im Laufe einer Geschäfstbeziehung relativieren kann.
  • Zum vierten bin ich kein voreingenommener Bewunderer, sondern ich versuche die Person zu beachten und nicht ihre Position. Schon häufig hat es mir sehr geholfen, dass ich respektvoll mit Hausmeister und Sekretärin umgegangen bin, die Wertschätzung genauso verdienen wie ihre Vorstandssprecher.
  • Und zusammengefaßt: Respekt muss aus dem Bauch kommen. Um Wertschätzung zu verteilen reicht es nicht, ein CoachingStunde für teuer Geld zu buchen und viermal „DANKESchön“ in die Videokamera zu sagen. Statt dessen sollte man sich selber hinterfragen und eine neue Einschätzung seinen Mitarbeitern und Kollegen und vor allem sich selbst gegenüber entwickeln.
    Das Leben ist soviel schöner und leichter mit ein bißchen Wertschätzung!

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    Alles quatsch:

    kein Mensch sieht wie fleißig man ist, für alle ist es selbstverständlich, dass der Job voll ausgefüllt wird und trotzdem die Schultüte selber gebastelt ist.

    Wer auf Lob oder Anerkennung wartet, wartet meist vergebens.
    Wer mit dieser Erwartungshaltung morgens aufsteht, für den ist der Frust vorprogrammiert.

    Leider sehnen sich Frauen viel häufiger nach Anerkennung ihrer Leistungen als Männer. Wird ihnen dann diese nicht zuteil, sind Frauen verletzt, frustiert, fühlen sich ungeliebt oder ausgenutzt.

    Hier kann ich nur dringend den dicken Panzer empfehlen:
    Männer loben selten, sondern setzen eine gute Leistung einfach voraus. Und das häufig, wie ich finde, auch zurecht. Wenn ich eine PR-Managerin einstelle, dann erwarte ich gute Pressearbeit. Warum sollte ich die PR-Managerin dann für jede Presseerklärung loben?

    Ich glaube, Frauen müssen ein bißchen weniger empfindsam werden und nicht für jedes Abendessen ein Lob erwarten.

    Aber Männer hingegen könnten ein bißchen aufmerksamer werden und häufiger ein „Dankeschön“ oder ein „Das schmeckt aber gut“ vorbringen.

    So wäre Frauen wie Männern gedient und keiner muss sich eine Zacke aus der Krone brechen, oder?

    Das Leben verläuft in Höhen und Tiefen und wenn es gerade Tiefen gibt, dann zweifle ich an allem und jedem. Besonders an mir.

    Obwohl ich viel leiste, kommt es mir dann so vor,

    • als machte ich nichts richtig,
    • als gelänge anderen alles besser,
    • als ob Wichtiges unerledigt bliebe,
    • als ob der Nähberg wüchse
    • als ob mein Tag nie genügend Stunden hätte
    • als ob die eigenen Haare immer weißer würden
    • und der Staub immer dichter,
    • als ob die Kollegen die anspruchsvolleren Aufgaben bekämen
    • als ob der Chef mit mir immer unzufrieden sei
    • usw……………………………

    Damit die Erzieherin an solchen Tagen nicht untergeht, setzt sie sich mit der Unternehmerin hin und sie drehen den den Spieß um:

    Unternehmerin: „Ja, es stimmt, dass vieles unerledigt bleibt, aber jetzt sieh die Situation mal positiv: was hast Du denn heute alles geschafft?“

    Erzieherin:

    „Ok: ich habe zwei Waschmaschinen Wäsche gewaschen und Wäsche zusammengelegt (aber noch nicht in den Schrank gepackt)

    Unternehmerin: “ Halt, stop, nicht direkt wieder ins alte Schema zurückfallen und Negatives aufzählen. Die Wäsche ist zusammengelegt und noch nicht im Schrank, na und?“

    Erzieherin:“ Ich habe einen Projektplan erstellt und ein Meeting vorbereitet.

    Ich habe ein halbes Buch gelesen.

    Ich war in der Bücherei und habe danach mit allen Kindern ihre ausgeliehenen Bücher im Garten angeguckt.

    Ich habe mit Kind1 einen Kräutergarten geplant.

    Ich habe aus Zitronenmelisse einen Kräutersud gekocht, der antibakteriell wirken soll.

    Ich habe Abendessen gekocht.

    Unternehmerin: „Und was genau ist jetzt Dein Problem?“

    In solchen Situationen darf man nicht kapitulieren, sondern im Gegenteil, sollte sich eine Freundin greifen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und die Wahrnehmung einmal umdrehen, sich neu positionieren und an der eigenen Wertschätzung arbeiten.
    Wer viel leistet, braucht sich doch nicht zu verstecken, sondern manchmal nur einen kleinen Anschubser, um die sich wieder neu zu achten.


    Dazu paßt:
    unsere Kompaktseminare -nicht nur für Frauen- mit der psychotherapeutischen Heilpraktikerin und Stresstrainerin Annette Rogg und der Volkswirtin und Unternehmensberaterin Petra Nöhring. Lebensnah und lebensfroh bauen wir Ihre innere Wertschätzung wieder auf. Wir trainieren Wege und Lösungen, um das eigene Selbstmanagement, Ziel- und Zeitmanagement ausgeprägt und zielgerichtet einzusetzen, um die passende Rolle als Frau oder Mann in der Gesellschaft zu finden und um die eigenen Stärken und Schwächen positiv einzusetzen.

    Jetzt hier anmelden! Es sind noch einige Plätze in Bonn frei.

    Wer wechselt die Reifen?

    2 Mai 2011 In: Psycho-Therapeutin

    Es gibt so bestimmte Tätigkeiten, die werden unterschiedlich toleriert, abhängig vom Mann- oder Frausein.

    Winterpause
    Creative Commons License photo credit: onnola

    Ich freue mich ja immer, wenn ich noch auf Unterschiede stoße, wenn ich auch nicht immer erklären kann, warum manche Klischess überleben und andere sterben.
    Z.B. der Reifenwechsel.
    Wenn ein Mann sagt, er fährt zur Werkstatt, damit diese die Winterreifen wechselt, welche Reaktion wird er von seinem Kollegen ernten?

    Und im Gegenzug eine Frau: Wenn eine alleinstehende Frau sagt, dass sie die Reifen von einem KFZ-Mechaniker wechseln läßt?

    Oder tapezieren. Wenn das Wohnzimmer neu tapeziert werden muss, gesteht man dann eher einem Mann oder einer Frau die Beauftragung eines Malers zu?

    Besonders im Urlaub finde ich meine eigene Verwandlung immer wieder faszinierend. Die Unternehmerin schwindet dahin und vergißt Passwörter und ihren Organisationsdrang. Sie läßt den Tag Tag sein und was passiert passiert. Getreu dem Rheinischen GrundGesetz: Wat kütt kütt!

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    Die Köchin improvisiert auf dem Gasherd und bearbeitet die Finanazmanagerin, doch mal einen Restaurantbesuch zu spendieren. Selbst die Erzieherin läßt alle sieben grade sein und freut sich, wenn die Pfeile aus dem Blasrohr auf der großen Panoramaglasscheibe halten.

    Wie schnell kan man sich wohl zurückverwandeln? Ob wir das bis Montag schaffen? :-)

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    Probleme einer Frau?

    15 Apr 2011 In: Psycho-Therapeutin

    Hat Euer Tag auch immer zu wenige Stunden?

    Zerstört uns der Perfektionsdrang?

    30 Mrz 2011 In: Unternehmerin

    „Vier Kinder, ein Unternehmen und der Haushalt, wie schaffen Sie das bloß alles?“
    Tausendfach ist mir diese Frage schon gestellt worden, meinem Mann noch nie!
    Zu Beginn fühlten sich die Unternehmerin und die Erzieherin bei dieser Frage gebauchpinselt, endlich mal jemand, der sie bewundert und anerkennt, was sie alles leisten.

    Zurück in die Zukunft (5)
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    Doch mit der Zeit und zunehmender Lebenserfahrung entdeckte ich die Verklärung unserer Situation und den falschen Drang nach Perfektionismus hinter dieser Frage.
    Und fühlte mich auf einen Sockel gehoben, der mir viel zu hoch war und von dem ich gar nicht mehr absteigen konnte.

    Frauen lieben es, sich zu vergleichen und sich selber schlechter zu machen als sie eigentlich sind

    .
    Dazu suchen sie sich andere Frauen, an denen sie irgendwelche vordergründigen Dinge bewundern, die sie selber nicht leisten können.

  • Da reicht ein gelungener Mamorkuchen der Nachbarin, damit die Köchin sich ihre angebliche Unzulänglichkeit einreden kann.
  • Da reicht eine berufstätige Mutter, um die HausfrauMutter in Zweifel um ihre Daseinsberechtigung zu stürzen.
  • Da reichen vier Kinder, die morgens pünktlich angezogen mit geputzten Zähnen das Haus verlassen, damit EinKindMüttern sich in ihrer eingebildeten Organisationschwäche wälzen.
  • Frauen versuchen leider viel zu häufig PERFEKT zu sein und scheitern dann zwangsläufig an ihren eigenen Erwartungen.


    Sie suchen nach anderen Frauen, nicht, um sie zu bewundern, sondern um sich in ihrer eigenen Unzulänglichkeit zu suhlen.
    Ja, manchmal habe ich fast den Eindruck, dass Frauen regelrecht danach streben, sich selber schelcht zu machen und ihr Licht unter den Schaffel zu stellen.
    Es gibt immer jemanden, der Dinge besser kann als wir.
    + Aber warum erfreuen wir uns nicht an den Leistungen, die uns selber gut gelungen sind und ziehen daraus unser Selbstwertgefühl?
    + Warum hadern wir mit unseren Schwächen, statt unsere Stärken zu betonen?

    Warum bloß?

    Ich antworte schon lange nicht mehr auf diese Frage „Wie schaffst Du das bloß alles?“


    Sondern lächle nur nett, denn es wird gar keine wirkliche Antwort erwartet. Niemand interessiert sich wirklich inhaltlich dafür, wie wir unseren Tag organisieren und dass es vielleicht hinter der Haustür gar nicht immer glänzt.
    Aber da ich weiß, wie wir das alles schaffen, mit welchen Krücken, mit welcher Selbstdisziplin und mit welcher Eigenständigkeit der Kinder, konzentriere ich mich jeden Abend auf die positiven Dinge des Tages statt mich an meinem mißlungenen Mamorkuchen oder anderer MutterVergleichsRitualen aufzureiben.

    Seid stolz auf das, was Ihr geschafft habt; andere kochen auch nur mit Wasser!

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    Was für ein schönes Geschäftsmodell:
    Frau AlaskaGirl hat es sich ausgedacht und ich glaube, dass es ausbaufähig ist:

    Apfeltag - Naturschutzbund NABU
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    man vermiete für 1 bis 2 Stunden täglich Kleinkinder an Manager als BurnOutProphylaxe

    Damit schlägt man drei Geschäftsmodelle in einem:
    1. berufstätige Frauen vermieten ihre Kinder an unsere BurnOutProphylaxeVermittlungsstelle und wissen damit ihre Kinder gut betreut. Gleichzeitig schließen ihre Kinder die ersten wichtigen Kontakte in Großkonzernen und können bei späteren Bewerbungen bereits auf ihre jahrelangen persönlichen Kontakte verweisen.

    2. die Kinder im Alter von 1 bis 6 werden stundenweise an die Manager vermietet, die in dieser Stunde, mit einer 100% Garantiezusage unseres Vermittlungsdienstes, mit nichts anderem beschäftigen werden als mit diesem Kind. Das Kind wurde entsprechend darauf vorbereitet, dass der freundliche Herr oder Dame mit ihm Eis essen geht und ganz toll Fußballspielen wird und es auch ruhig den Apfelsaft umwerfen darf, die Dame oder der Herr brauchen diese Erfahrung.

    3. Überarbeitete Manager müssen sich nicht im Yoga verbiegen, sondern können sich sportlich betätigen und vergessen eine Stunde lang ihren Job. Das Kind wird sie so mit Beschlag belegen, dass sie danach erfrischt und mit freiem Kopf ihre Aufgaben unter ganz neuen Gesichtspunkten betrachten werden. BurnOut war gestern.

    Einziges Problem: welche Mutter schickt ihr einjähriges Kind unbeaufsichtigt zu einem Manager ins Büro?

    Wie schaffst Du das bloß alles?

    28 Mrz 2011 In: Unternehmerin

    Wie reagierst Du auf die Frage: „Wie schaffst Du das bloß alles?“

    Und macht es einen Unterschied, ob der Arbeitgeber oder Auftraggeber diese Frage stellt oder ob die Frage auf dem Spielplatz gestellt wird?

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