Kann eine Unternehmerin ruhen?

30 Sep 2011 In: Unternehmerin

Was macht eine Unternehmerin, wenn sie nichts unternimmt?

Das ist in meinen Augen ein Widerspruch.

Eine Unternehmerin kann gar nicht anders, als etwas zu unternehmen.

Entweder erstickt sie in Aufträgen, dann wird sie diese gewissenhaft und kundenorientiert bearbeiten.
Oder sie hat die ganz normalen Leerlaufzeiten (nach ein paar Jahren der Selbständigkeit lernt man diese Leerlaufzeiten zu schätzen, und sie stürzen einen nicht mehr in die Existenz- und Sinnkrise), dann wird sie gewissenhaft neue unternehmerische Ideen entwickeln, kreativ sein, neue Trends suchen und nicht eher ruhen bis sie denn wieder …

erstickt in Aufträgen.

Wer im Team arbeitet, ist gewohnt, sich auf die anderen zu verlassen.
Gibt ab, übernimmt, springt ein, fordert ein: alles im abgestimmten Miteinander.

HideMe
Creative Commons License photo credit: Chris Halderman

So die Wolke7-Welt.
Die Realität vieler Teams sieht anders aus. bei größeren Teams entstehen häufig Frauengrüppchen und Männerteilteams, weil die Kommunikations innerhalb der Geschlechtergruppen offensichtlich besser funktioniert als in übergreifenden Zusammenstellungen.

Vorteil: die Arbeit wird schneller erledigt
Nachteil: die Ideen sind weniger kreativ, weil die Assoziationsviefalt fehlt

Einer der Hauptreibungspunkte im Team ist die unterschiedliche Auffassung von:
bis wann soll die Aufgabe fertig sein?
wieviel muss ich kommunizieren?

Viele Aufgaben haben einen Termin, bis wann sie erledigt sein müssen, weil dieser Termin dem Kunden genannt wurde.
Deshalb ist es wichtig die Aufgabe zu monitoren, damit rechtzeitig klar wird, ob der Termin gehalten werden kann, warum er nicht gehalten werden kann, ob der Mitarbeiter Unterstützung benötigt, ob Fehler in der Terminkalkulation waren. Dann kann intern richtig gesteuert werden und extern sauber kommuniziert werden.

Soweit meine Erwartungen.

Wie geht man aber damit um, wenn das Team oder Teile des Teams nicht mitziehen?
Fachlich ist jeder durchaus in der Lage, die Aufgabe zu erledigen, aber nicht alle kommunizierent.

Beispielfall:
Der weibliche Teamleiter weiss aktuell nicht, welchen Status bestimmte Aufgaben im Moment haben. Auf Nachfragen bekommt sie keine oder verspätete Antwort, die auch nicht zufriedenstellend ist, oder der benannte Meilenstein wird ohne Ankündigung nicht eingehalten.

Dieses Verhalten kann sie eine Zeit lang tolerieren, aber irgendwann steht sie in der Zwickmühle: einerseits wird sie vom Kunden unter Druck gesetzt, der den vereinbarten Liefertermin einfordert und andererseits möchte sie die Mitarbeiter nicht überfordern.

Also sucht sie das Gespräch mit dem Mitarbeiter und stellt Forderungen auf: mehr Kommunikation, zeitnahe Kommunikation, offene Hilferufe bei Überarbeitung, laufende Statusmeldungen zur Aufgabe.

Der Mitarbeiter sagt alles zu, aber nichts ändert sich.

Das zweite Gespräch steht an: die Teamleiterin zeigt die Konsequenzen auf Kundenseite auf, die das Verhalten des Mitarbeiters nach sich ziehen und macht deutlich, dass sie erwartet, dass der Mitarbeiter beim Arbeiten selber die Konsequenzen mit berücksichtigt. Sie läßt den Mitarbeiter Verbesserungsvorschläge zur Entzerrung der Situation machen. Sie setzt diese Verbesserungsvorschläge um.

Doch nichts ändert sich.

Im dritten Gespräch muss sie dem Mitarbeiter leider mitteilen, dass seine Arbeitsweise nicht ins Team paßt und er das Team gefährdet.
Er soll sich entweder tierisch umstellen oder das Team kann ihn leider nicht mehr halten. Die Teamleiterin versucht so auf die weiche weibliche Tour an sein Solidaritätsgefühl zu appellieren, lobt seine fachliche Kompetenz, stellt klar, dass er aber endlich seinen Job machen muss und darüber sprechen muss.

Worin liegt wohl das Problem?
Wie hätte wohl ein männlicher Teamleiter reagiert?

Was mir wichtig ist:

Mitarbeiterführung: einfach mal ‚Danke‘ sagen

Mitarbeiterführung: wie entlasse ich richtig?

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Mach mal was anders!

22 Sep 2011 In: Psycho-Therapeutin, Unternehmerin

Häufig haben wir das Gefühl, in Denkstrukturen festgefahren zu sein. Wir suchen krampfhaft nach Kreativität, die sich jedoch am Schreibtisch sitzend nicht auf Kommando einstellen will.

Lefty Clock
Creative Commons License photo credit: RBerteig

Interessanterweise spüren Frauen diese Denkblockade häufiger als Männer, und wenn Männer sie spüren, lassen sie sich davon nicht so sehr verunsichern.

Was also tun wenn wir uns um uns selbst drehen und keine Lösung finden?

Mir helfen immer ein paar ganz kleine Dinge, die so unscheinbar klingen, aber für mein Gehirn eine große Anforderung darstellen.

1. Gebetshaltung ändern: verschränken Sie die Finger so, als ob Sie beten wollten. Der Zeigefinger welcher Hand liegt zuerst?
Nun die Verschränkung so ändern, dass der hintere Zeigefinger nun zu vorderst liegt.
Den Wechsel mehrfach wiederholen und dabei die erhöhte Gehirntätigkeit nutzen, um über eine Lösung neu nachzudenken!!

2. Armbanduhr wechseln: An welchen Arm tragen Sie Ihre Armbanduhr?
Tragen Sie nun die Armbanduhr am anderen Arm und blicken Sie alle fünf Minuten auf die Uhr. Ihr Gehirn hat kurzfristig mit der Umstellung so viel zu tun, dass es auch Hochtouren läuft und locker kleine Problemlösung aus ganz anderer Perspektive mit bewältigen kann.

3. Gürtel umdrehen: Wo sitzt die Schnalle Ihres Gürtels?
Ziehen Sie Ihren Gürtel nun neu ein, so dass die Schnalle genau auf der anderen Seite liegt. Öffnen und schließen Sie Ihren Gürtel mehrmals hintereinander. Die Neuronen müssen nun in kürzester Zeit alt gelerntes ändern und gehen ganz neue Wege. Nutzen Sie diese Umgestaltung Ihres Gehirn, um schnell neue Denkideen zu entwickeln!

4. Tasse heben: Mit welcher Hand heben Sie die Kaffeetasse zum Trinken?
Nehmen Sie nun die andere Hand beim Tasse Hochheben und erleben Sie, wie Sie förmlich Ihre Gehirnaktivität spüren können. Es bleibt Ihnen nur eine kurze Zeitspanne, bis das Gehirn die neue Situation adaptiert hat, aber in dieser Zeit können Sie auf die herumjagenden Neuronen aufspringen und neu denken.

5. Für EXTREM Neugierige: Rückwärtsgehen im Büroflur
Den größten Effekt erzielen Sie in Bewegung, gehen Sie also rückwärts durch den Büroflur zum Kopierer, zur Toilette, zur Kantine, zum Briefkasten. Es ist unwahrscheinlich, wieviel sich im Gehirn während dieses Gangs abspielt. Hinzu kommt die räumliche Veränderung, die neuen Perspektiven fürs Auge, das Gehirn muss also den ganzen Weg lang permanent umdenken. Und Sie dann gleich mit!!

Beobachten Sie bei diesen kleinen, aber feinen Übungen, wie lange Ihr Gehirn braucht, um sich umzugewöhnen.
Nutzen Sie diese Zeitspanne erhöhter Gehirnaktivität, um in Ihrem Gedächtnis nach vorhandenem Wissen zu forschen, dass Ihnen bei dem neuen Problem zu neuen Assoziationen und damit zu neuen kreativen Lösungen verhelfen kann.
Nutzen Sie diese Zeit erhöhter Gehirnaktivität, um in neue, bisher unberücksichtigte Richtungen zu denken.
Nutzen Sie diese Zeit erhöhter Gehirnaktivität, um Ihr Gehirn frei jagen zu lassen, damit es Ihnen dann entspannt am Schreibtisch wieder zur Verfügung steht.

Haben Ihnen die Übungen geholfen? Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen!

Nutzen Sie mein kostenloses Training am 25.09.2011 auf dem FemmesBusinessTag ab 16:30 Uhr und lernen Sie geschickt über Stolpersteine zu springen, die Ihnen andere oder gar Sie selber sich in den Weg zur erfolgreichen Gründung legen.

Ich freue mich auf Sie!

Möchten Sie einen Termin auf dem FemmesBusinesstag vereinbaren oder ein kurzes kostenloses Beratungsgespräch führen, dann melden Sie sich doch einfach kurz bei mir, damit wir eine Zeit vereinbaren können!

Was ist ein Fehler?

19 Sep 2011 In: Psycho-Therapeutin, Unternehmerin

Laut Duden ist ein FEHLER etwas, was vom Richtigen abweicht.

LOVE
Creative Commons License photo credit: Photo Javi

Aber wer legt fest, was RICHTIG ist?

Häufig nennen wir etwas einen FEHLER, nur weil es eine irrtümliche Entscheidung oder Maßnahme war.

Aber wer legt fest, was RICHTIG gewesen wäre?

Kann man RICHTIG oder FALSCH nicht erst im Rückblick einschätzen, nachdem wir die Konsequenzen bereits beurteilen können?

Sind nicht viele Erfindungen daraus entstanden, dass der Erfinder etwas irrtümlich getan hat oder von der Norm abgewichen ist?

Ist denn nicht gerade diese Normabweichung, die uns kreative Weiterentwicklung ermöglicht?

Lebe ich um Fehler zu vermeiden, befinde ich mich dann nicht im Stillstand?

Sind also Fehler nicht im Umkehrschluß etwas, was wir LOBEN statt KRITISIEREN sollten?

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Warum gründen weniger Frauen als Männer ihr eigenes Unternehmen? Welche Fehler werden bei der Existenzgründung häufig gemacht?
Welche Stolpersteine dies sind und wie Sie mit gezieltem Training dagegen angehen können, beantworte ich in meinem Training beim Femmes Business Tag am 25.09.2011 ab 16:30 Uhr in Bonn.
„Die fünf häufigsten Fehler von Frauen bei der Existenzgründung und wie Sie sie vermeiden können!“

Old Romanian made phone
Creative Commons License photo credit: cod_gabriel

Veranstalter ist das BonnFemmes Netzwerk, das im Ramersdorfer Schloß einen beeindruckenden Rahmen für den Businesstag bietet.

50 Frauen stellen ihre Unternehmen vor, gerahmt von Vorträgen und Diskussionen.
Ein prima Forum zum Gedankenaustausch, zur Aquise und zum KontakteKnüpfen.
Ich hoffe, wir sehen uns?
Wenn Sie Lust auf ein unverbindliches Gespräch oder eine kurze kostenlose Beratung haben, melden Sie sich bitte kurz bei mir, dann können wir einen Termin vereinbaren!!

Könnt Ihr mir den Erfolg von Charlotte Roche erklären?

Mehr Erfolg im neutralen Bereich

23 Aug 2011 In: Unternehmerin

Versuchen Sie Ihren Chef öfter mal auf dem Flur, beim Rauchen, im Vorzimmer oder auf dem Weg zur Kantine zu treffen.

Museum Tinguely, Basel
Creative Commons License photo credit: m.a.r.c.

Warum?

Weil:

  • Im „neutralen“ Bereich spricht es sich häufig viel effektiver.
  • Im „neutralen“ Bereich sind die Hierachieunterschiede weicher gezeichnet, weil die Chefumgebung incl. Schreibtischdrohgebärde und RiesenPalme fehlt.
  • Im „neutralen“ Bereich bespricht man sich im Stehen oder Laufen und macht damit das Denken und Besprechen häufig kreativer. Sie verlassen die gewohnte Arbeitsumgebung und damit auch die manchmal festgefahrenen Denkwege.
  • Probieren Sie es einfach mal aus und Sie werden erstaunt sein, um wievile leichter die Zusammenarbeit plötzlich ist und um wieviel schneller Entscheidungen getroffen werden.

    Wie sind Ihre Erfahrungen?

    Wo bleiben die Kinder?

    5 Aug 2011 In: Erzieherin

    Nur noch 16,5 Prozent aller Deutschen sind minderjährig. 22,5 Prozent hingegen über 65.
    Aber das Hauptthema im Familienministerium ist die Frauenquote.

    Muss ich das verstehen?

    Um Veränderungen herbeizuführen muss man sich und sein Umfeld, nach meiner Erfahrung, aus einer anderen Perspektive betrachten.

    Four Seasons - Longbridge Road
    Creative Commons License photo credit: joiseyshowaa

    Manchmal reicht es aus, einfach nur auf den Bürotisch zu steigen.

    Manchmal muss es aber auch ein Ortswechsel sein. In einer andereren Umgebung denkt es sich ganz anders über Probleme nach, Sorgen werden plötzlich kleiner und Lösungen entwickeln sich fast wie von selber.

  • Der Chef wird plötzlich berechenbar,
  • die nächsten Karriereschritte erkennbar,
  • die Führung eines rein männlichen Teams rückt in erreichbare Nähe.
  • Heute Abend leite ich ein Training in einem Antiquariat, der Japanische Garten bietet sich bei schönem Wetter an, aber manchmal reicht auch einfach nur eine Bank am Rhein.

    Meine Trainings finden deshalb nie im Seminarraum statt.
    Ich nutze die positive Kraft der veränderten Umgebung, um die Probleme, Sorgen, Nöte oder Wünsche in neuem Licht zu beleuchten und und sich zu öffnen, um neue Chancen und neue Verhaltensweisen zu entdecken und zu erlernen.
    Mit jedem Meter weg von einer gewohnten Büroatmosphäre steigt die Distanz zu den eigenen Abläufen und Verhaltensmustern.
    Mit jedem Meter hin zu einer angenehmen, aber ungewohnten Gesprächsumgebung fällt es leichter, sich zu entspannen und neuen Ideen Raum einzuräumen.

    Ich beobachte, dass man mit dieser neu gewonnenen positiven Kraft, die ja immer in uns wohnt, nur manchmal verschüttet wird, wesentlich zuversichtlicher neue Verhaltensweisen anwendet. Einfach, weil sie aus einem selber gewachsen sind und nicht künstlich aufgepfropft wurden.

    Klingt mir eigentlich alles zu isotherisch, aber auch für den BusinessTrainer ist Psychologie die halbe Miete :-)


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    Veranstaltungen

    Weiterbildung zum Systemischen Coach

    nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Coaching (DGfC) und den Empfehlungen der Stiftung Warentest

    März 2016-September 2017, 18 Monate
    ASG-Bildungsforum, Düsseldorf
    Anmeldungen ab sofort

    Kongress women&work

    Datum: 17. Juni 2017
    Beginn: 10:00 Ende: 17:30
    Bonn, WCC - Plenargebäude

    Frauen-Wirtschaftsforum women@work

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