Flächenstudien zeigen, dass Frauen einen kleinen Empathievorsprung vor den Männern haben.

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Creative Commons License photo credit: Patrick Hoesly

Das deckt sich mit der landläufigen Meinung, dass Frauen die größere Sensibilität für die Bedürfnisse anderer haben und besser mit anderen mitfühlen können.
Der Epidemiologe Ronald C. Kessler schätzt, dass Frauen 30% mehr Traurigkeit spüren als Männer. Und das läge nicht nur daran, dass Männer ihre Gefühle gerne verstecken.

Frauen leiden häufiger unter Traurigkeit, Unwohlsein und Ängsten, die, wenn sie Überhand nehmen, leicht zu Depression und BurnOut führen können.
Frauen sind emotional viel mehr am Leben beteiligt, so der Soziologe, und leiden somit auch unter negativen Dingen, die Menschen aus ihren Netzwerken zustoßen.

Für Sie als Führungskraft ist diese Erkenntnis eine Herausforderung!!

+ Zum einen unterscheiden Sie sich durch das MEHR an Empathie möglicherweise von Ihren männlichen Kollegen und Ihr Team wird das dankbar wahrnehmen!
+ Zum zweiten aber können Sie sich nur schwer von den Gefühlen Ihres Teams abgrenzen und lassen sich dadurch unnötig in Probleme hineinziehen.
+ Zum dritten können Sie unter Umständen mit Kritik unter Frauen schlecht umgehen. Sie reagieren möglicherweise zu sensibel und vermuten versteckte Aggressionen.

Drehen Sie den Spieß einfach um!!

Seien Sie weiterhin offen und interessiert an Ihrem Team. Hören Sie sich Probleme an, merken Sie sich die Vorlieben Ihrer Teammitglieder und kennen Sie ein paar Verwandtschaftsverhältnisse.
ABER:

  • Lassen Sie sich jedoch nicht zu sehr beeinflussen,
  • schotten Sie sich von den Problemen der anderen ab und
  • nehmen Sie Kritik als sachlichen Einwand hin.
  • Sie sind weder die Mutter des Teams noch der SuperVisor, Sie sind einfach nur die Führungskraft, die den Erfolg des Teams moderiert und entscheidet.
    Haben Sie deswegen kein schlechtes Gewissen!
    Es ist nicht Ihre Aufgabe bei privaten Problemen mitzuleiden, Sie müssen NUR angenehme Arbeitsbedingungen schaffen und die Teamstimmung durch gute Laune und Souveränität stärken.

    Und das ist schon schwierig genug!