20% alle mittelständischen Chefs sind Frauen.
Ohne Quote, ohne staatliche Unterstützung, einfach aus Lust und Kraft an der Umsetzung eigener unternehmerischer Ideen. Genauso wie ihre männlichen Kollegen.

Interessant an der Studie der KfW:“Chefinnen im Mittelstand“ ist, dass sich viele Bauchgefühle bestätigen. Entweder weil in der multiple choice Umfrage gezielt und eingeschränkt gefragt wurde, oder weil Frauen eben doch manchmal andere Schwerpunkte setzen als Männer.
Für Frauen z.B. ist die Erzielung eines höheren Einkommens durch die Selbständigkeit deutlich weniger wichtig als für Männer. Es ist die zeitliche Flexibilität – vermutlich im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf -, die für Frauen hingegen ein höheres Gewicht hat. Den persönlichen unternehmerischen Erfolg bewerten Frauen auch nicht nach den männlich Zielen „Wachstum“ und „Profit“, sondern in der „Arbeitszufriedenheit“, der „Autonomie“ und der „Selbstverwirklichung“.
Männer investieren schneller und riskanter, nehmen häufiger Kredit auf und nutzen BoomPhasen intensiver, so die Studie.

Frauen konsolidieren, zögern in BoomZeiten, haben dafür aber Reserven für schlechte konjukturelle Phasen.

Männer wie Frauen haben als Unternehmer ihre eigene, von ihnen individuell definierte Art von Erfolg: der starre Blick auf die DAX-Unternehmen tut der Diskussion nicht gut!