Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Die Köchin dreht hier noch am Rad bei all der lowCarb-Kocherei. Alles, womit sie bisher preiswert die Mäuler gestopft hat, ist nun in die hintere Ecke des Schrankes verdammt.
Statt dessen gibt es Eiweiß, Gemüse, Obst, Nüsse, Käse, Fisch und Fleisch und es wird anhand der Harvard-Ernährungspyramide gegessen.
40 Jahre Ernährungsmarotten muss die Köchin nun über den Haufen werfen und sich von althergebrachten Mythen lösen („man isst die Wurst immer mit dem Brot!!“)
Die Finanzmanagerin überwacht argwöhnisch die Einkäufe, denn Fisch ist nunmal teurer als eine Tüte Nudeln und was nützen die tollsten Stoffwechselerkenntnisse, wenn man sie nicht bezahlen kann? Aber die Ausgaben halten sich erstaunlicherweise die Waage. Vieles fällt ersatzlos weg, vieles kommt neu hinzu.
Die Unternehmerin tanzt unterdessen Hand in Hand mit der Erzieherin auf Wolke 17, denn statt Konfektionsgröße 42 tragen sie nun wieder Größe 38 und brauchen beide ihren Bauch auf dem Weg von der Dusche bis zum Schwimmbadbeckenrand nicht mehr einziehen :-)
Die molekularbiologischen Erkenntnisse sind alle nicht neu, wenn ich ehrlich bin, habe ich die Wirkung von Kohlenhydraten, die Stoffwechselraktionen und die Vorteile von Aminosäuren eigentlich bereits in der Schule gelernt, aber ich habe nicht weiter gedacht und nicht hinterfragt.
Na, dann eben jetzt, besser spät als nie !
rk-f
31. Mai 2011 um 13:02 Uhr
Warum so viel Wissen im Alltagstrott versinkt? Weil Wissen der Aufmerksamkeit folgt … :-) … Die Kontrolle der Aufmerksamkeit ist … schwierig und erscheint den Prinzipien der Schwerkraft sehr ähnlich. Und da die Vergangenheit (= Alltag) schwerer wiegt als die Zukunft (die ja im Grunde fast gar kein Gewicht auf die Waage bringt), ist es verständlich, warum man sich immer an dem Wissen bedient, das man tagtäglich handhabt. „Hamwa immer schon so gemacht“ ist eine logische Folge.
Übrigens, interessant ist, dass aus meiner Erfahrung viele Menschen – und mich unbedingt eingeschlossen – in den „gestrigen Alltag“ zurückgezogen werden – und wider besseren Wissens das „wissen“, was so lange so nett war … :-)
Viel Vergnügen in der neu erkämpften Konfektionsgröße ;-)
Raimund
Petra
31. Mai 2011 um 14:42 Uhr
@RK-F: das ist ja das tolle:die Gewichtsabnahme ist gar nicht erkämpft. Es geht nicht um Diät, sondern um eine andere Priorisierung. Und die führt dann zwangsläufig zum Abbau von Fett, das wir bisher zuviel gegessen haben in Form von kohlenhydraten. Cool.
rk-f
31. Mai 2011 um 14:58 Uhr
Ich weiß … ich habe das gleiche erlebt … ;-)