Frauen reden viel und anders als Männer.
Das mag im Privaten sehr amüsant sein, aber im beruflichen ist das oft tödlich.

kussmund
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Dass Frauen sprachlich im Vorteil sind glaubt die Gehirnforschung, egal ob männliche oder weibliche Wissenschaftler, erklären zu können. Es liegt an der Nutzung beider Hirnhälften bei der Sprachverarbeitung, die sich somit ergänzen, unterstützen, ausgleichen.
Auch die Evolutionstherorie erklärt die Sprachdominanz der Frauen, deren Aufgabe der Gruppenzusammenhalt, die Fürsorge für die Kinder und das Mitteilen von ertragreichen Sammelstellen war. Und all dies funktioniert bestens mit Sprache.

Aber Frauen machen drei Dinge im Berufsleben falsch:

Frauen reden zu indirekt
Aber Frauen reden nicht nur viel, sondern eben auch anders als Männer.
Frauen nutzen häufig die indirekte Rede, die ein Mann nicht verstehen kann.
„Wir müßten mal wieder eine Projektbesprechung einberufen!“
Damit fordert eine Frau unmißverständlich den Chef auf ihr einen Termin für die nächste Projektsitzung zu nennen.
Meint die Frau.
Der Mann hört aber nur die vage, indirekte Aufforderung und reagiert gar nicht oder nur mit „Ja“.

Diese vage, indirekte Sprache führt zu häufigen Mißverständnissen im Arbeitsleben, weil die Frau sich 100% sicher ist, den Chef um einen Termin gebeten zu haben und es persönlich nimmt, dass er ihr keinen Termin mitteilt. Die Frau interpretiert diese Untätigkeit des Chefs als eine Abwertung ihrer Tätigkeit und redet sich ein, dass ihr Chef keine Projektsitzung einberuft, weil er sie ärgern will.

Die Frau mischt also sprachliche Unklarheit mit überzogener emotionaler Interpretation und heraus kommt eine frustierte Chefhasserin.

Und
Frauen reden zu schnell
Männer können häufig einem schnellen Redefluss nicht folgen. Sie benötigen Zeit, um im Redefluss das zugrunde liegende Problem zu erkennen, um dann die in der Rede die enthaltene Lösung zuzuordnen. Denn ein Mann redet meist nur, wenn er ein Problem schildern will, und das setzt er beim Redefluss der Frau auch voraus. Leider oft zu Unrecht. Da der Mann zutreffend kein Problem im weiblichen Gerede erkennen kann schaltet er ab, um seine Ressourcen zu schonen. Was übrig bleibt ist ein genervter Chef, der von dem schnellen Redefluss verunsichert ist und das aber nicht zugeben kann. Er wird die Frau unter irgendeinem Vorwand aus seinem Büro katapultieren, nur um den Redefluss zu unterbrechen. Die Frau interpretiert das emotional und fühlt sich gemobbt. Der Grundstein der inneren Kündigung ist gelegt.

Und
Frauen reden zu viel
Ein Mann kann Studien zufolge 9 Minuten am Stück zuhören. Dann schaltet er ab. Ich erlebe immer wieder wie weitschweifig Analysen vorgetragen werden bevor die Frau auf den Punkt kommt. Der Chef schaltet also schon vor den brillianten Analyseergebnissen ab und kann diese dann natürlich auch nicht mehr loben und wertschätzen. Das Männliche „Ja, ja, legen Sie mir ihre Ergebnisse einfach mal auf den Schreibtisch!“ wird von den Frauen wieder als Desinteresse interpretiert und der Rattenschwanz der Frustration ist vorprogrammiert. Dabei kann der Chef einfach nicht zugeben, dass er dem Redeschwall nicht folgen konnte und muss sich sauber aus der Affaire ziehen.

ABER:
Ein Mann braucht klare Aussagen und eindeutige Fragen und eindeutige Vorgaben in kurzer Zeit.
Darauf kann er reagieren und es kommen keine Mißverständisse auf.

Natürlich kann man jetzt einwenden: „warum sollen sich jetzt wieder die Frauen verbiegen, soll sich doch der Mann ändern und sich an unsere Redeweise anpassen!“
Ja, sicherlich kann man darauf im Evolutionsrhythmus 100.000 Jahre warten, aber ich halte es für einfacher, die weibliche Sprachbegabung einzusetzen, um das Berufsleben einfacher und angenehmer zu gestalten.
Ich halte es für sinnvoller und effektiver, meinem Gegenüber einen Schritt voraus zu sein, um die MIR wichtigen Dinge zu erreichen.

Und wenn eine Lösung dafür ist, dass ich in einfachen klaren kurzen Sätze spreche, dann erlerne ich eben diese Vorgehensweise!


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