Die Auflösung für das Rollenspiel von Montag lautet:
Kind1 ist weiblich
Kind2 ist männlich

the grace.
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Und die Erzieherin grübelt, seit sie den Artikel geschrieben hat darüber, warum das Mädchen so ist wie es ist und der Junge so ist wie er ist.
Wie alle Mütter glaubt sie natürlich, dass sie beide Kinder gleich erzogen hat. Beide Kinder sind im selben Umfeld aufgewachsen und hatten die selbe Mutter und denselben Vater als Vorbild.
Eine Mutter, die in der Gaußschen Normalverteilungskurve für Frauenverhalten sich eher in den Ausreißerwerten wiederfindet, die repariert, auf Leitern steigt, bei Spinnen nicht schreit, sich nicht schminkt und keine glitzernden Taschen trägt.

Woher kommt als das weibliche im Kind? Prägung alleine kann es nicht sein, denn die Erzieherin prägt diese primär weiblichen Eigenschaften kaum.

Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass Männer und Frauen gleich sind. Ich halte diesen Ansatz auch überhaupt nicht für sinnvoll, weil damit die Vielfalt der Unterschiede aus dem Fokus gerät und nicht mehr effektiv genutzt werden können.
In beiden Geschlechtern gibt es selbstverständlich Ausreißer, aber eben auch eine große Menge an Personen, die ähnlich sind.

Warum diese Ähnlichkeiten der Frauen von sich weisen?
Derzeit fällt die Frauenschaft so ein bißchen auseinander, wie mir scheint. Das eine Extrem sind Frauenquotefrauen, die gerne ihren „Mann“ stehen möchten und die anderen sind HündchenBlickFrauen mit NagelstudioNägeln, die Frauenklischees bestätigen.

Aber egal, welches Extrem ich betrachte, beides sind Frauen mit ihren erkennbaren Eigentümlichkeiten, die einfach anders als bei Männer sind. Und das ist gut so!

An den Kindern erlebe ich, dass sich nicht alle Entwicklungen durch das Umfeld erklären lassen.
Der Drang nach ROSA scheint angeboren zu sein, ebenso wie die Vorliebe für Nachthemden. Woher kommt das?

Sind es also doch die Gene? Oder die Hormone? Oder das Gehirn?