Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Die Unternehmerin ist sich sicher: besonders für Männer sind die neuen weiblichen Führungsstrukturen ein Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt. Und nicht nur Frauen, sondern vor allem auch Männer benötigen Unterstützung und Training, um sich an die neuen Mischungsverhältnisse von weiblichen und männlichen Kompetenzen zu gewöhnen.
Die ArbeitsWelt ändert sich.
+ Plötzlich reicht es nicht mehr aus, montags morgens an seinem Arbeitsplatz zu sitzen, nein, man muss nun über sein Wochenende sprechen, sich für die Kinder der Kollegen interessieren und Dinge von sich preisgeben.
+ Man kann nicht mehr wie früher ungestört in seinem geschlossenen Büro sitzen, sondern muss dem Teamgeist Tür und Tor öffnen und die Bürotür weit offen lassen.
+ Das Kaffeeholen wird zum Spießrutenlauf, denn das bisherige knappe Nicken wird nun als unfreundliche Begrüßung interpretiert, Kolleginnen fühlen sich sofort gemoppt und diskriminiert.
+ Wenn man gar zu spät in die Kaffeeküche kommt kann es sein, dass man selber den neuen Kaffee aufsetzen muss, obwohl Kolleginnen in der Kaffeeküche stehen.
+ Gespräche mit dem Chef finden nicht mehr abends um 6 im leeren Büroflur statt, sondern nur noch im Teammeeting am Konferenztisch.
Es ist zum Verrückt werden kompliziert…und alles nur, weil der Chef eine Frau ist.
Julia
8. Februar 2011 um 10:35 Uhr
Lustiger Artikel zu einem ernsten Thema … Schwestern, hat jemand von Euch schon das Buch „Die Söhne Egalias“ gelesen? Das soll ein ziemlich „profeministisches“ Buch für Männer sein ??? (Gibt´s so etwas überhaupt ?)
Julia
AnJu
8. Februar 2011 um 16:37 Uhr
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die männlichen Kollegen das begrüßen.
Ich kam vor sechs Jahren in ein reines Männerteam. Ich habe mich mit den Kollegen unterhalten und sie kennengelernt. Irgendwann habe ich dann festgestellt, dass sie untereinander voneinander privat wenig wussten, obwohl sie schon jahrelang zusammen arbeiten. Sie hatten nie über privates geredet.
Wir haben dann noch eine Hiwine bekommen und die Stimmung im Team war zu der Zeit sehr gut. Meine Hiwine und ich haben das Team unabhängig voneinander beide gleichzeitig verlassen. Jetzt sind die Männer wieder unter sich. Die Stimmung hat sich verändert und beim Mittagessen, an dem schon lange nicht mehr alle teilnehmen, wird ausschließlich über Dienstliches gesprochen. Wenn ich die Ex-Kollegen ein paar mal im Monat zum Mittagessen treffe, kriege ich hinterher immer zu hören: „Du musst öfter mitgehen. Es ist sonst kaum auszuhalten.“
Angelika
15. Februar 2011 um 10:24 Uhr
An Julia – ja, das Buch hab ich gelesen – ist sehr ermutigend, obwohl es nur ein recht dünnes Lyrikbändchen ist – aber die Aussagen sind ziemlich stark. Peter Redvoort hat vor kurzem auch einen Roman veröffentlicht, in dem er sich recht kritisch über Pornographie äußert („Pornos machen traurig“) – auch das ist ja für einen männlichen Autor recht neu …
Angelika