Man kann keine Talkshow mehr gucken, keine Zeitung mehr lesen ohne auf die Frauen zu stoßen. Die einen halten sie für feige, die anderen für unterdrückt, die dritten für an der Männermacht gescheitert, die vierten in Haus und Herd gefangen.
Aber allen gemeinsam ist die siguläre Sicht nur und ausschließlich auf die Frau.

Schwangerschaft
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Sie soll sich selber verwirklichen, ihren eigenen Weg finden, sich aus der Abhängigkeit lösen, den Männer mal zeigen, wo es lang geht.

„Wo bleibt da die Sicht auf die Familie?“ fragt sich die Erzieherin. Wenn ich eine Familie habe und diese auch ernst nehme, dann kann sich nicht einfach einer selbsr verwirklichen und die anderen bleiben auf der Strecke. Oder aber alle Familienmitglieder erhalten das Recht auf freie Selbstverwirklichung und Befreiung: das würde aber lustig bei mehreren Familienmitgliedern.

Ist es in einer Familie oder Gemeinschaft nicht eher so, dass sich alle arrangieren müssen, damit für die Gesamtheit der größtmögliche Nutzen entsteht?

Wenn die Frau sich verwirklicht, dann müssen der Partner und die Kinder etwas zurückstehen, damit das positiv funktionieren kann. Will sich dann aber der Partner verwirklichen, dann muss wiederum ein Familienkonsenz gefunden werden, der das ermöglicht.
Wenn man die Frauendiskussion auch zu einer Familiendiskussion aufwerten würde, dann würde auffallen, dass über die Kinder bisher noch gar nicht gesprochen wurde.

  • Vielleicht möchten Kinder gar nicht in den Hort?
  • Vielleicht sind sie dort unglücklich?
  • Vielleicht möchten Kinder lieber abends mit ihren Eltern zusammen abend essen statt alleine vor dem Fernseher oder mit dem Babysitter?
  • Ich halte die Frauendiskussion derzeit für oberflächlich und möchte weder Mutter noch Vater sein, die sich ohne Familienkonsenz beruflich verwirklichen.

    Familie ist in meinen Augen mehr als nur den Anrufbeantworter von allen Familienmitgliedern besprechen zu lassen..!