Stellt Euch vor Ihr seid alt und es gibt keine Pflegekräfte mehr.

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Creative Commons License photo credit: rosmary

Das ist kein Horrorfilm im Fernsehen, sondern berechenbare Realität. Schon 2025 (das ist aus meiner Sicht gar nicht mehr lang) werden 152000 Pflegekräfte fehlen. Die Kranken und Alten aber werden da sein.

Das der demographische Wandel auch hier zuschlägt scheint für viele völlig neu und unerwartet zu sein.
Gibt es Chancen der Abhilfe?
Die Erzieherin möchte fest daran glauben, dass alte Eltern zu Hause von ihren Kindern betreut werden solange es pflegerisch möglich ist.

Aber wahrscheinlich werden unsere Kinder weder den zeitlichen und noch den finanziellen Spielraum dazu haben werden. Unsere Kinder, so sie denn Geld verdienen, müssen ja für die Überalterung der Gesellschaft bluten und werden keinen Cent und keine Minute für uns erübrigen können.

Die Finanzmanagerin schlägt ganz pragmatisch, emotionslos und sachlich vor, Optionen auf ungeborene polnische Pflegekräfte zu handeln
Die Optionen sind frei handelbar, haben Fälligkeiten, können jedoch bei Ausfall der polnischen Pflegekraft auch völlig wertlos werden.
Gleichzeitig muss man ein PflegekräfteAnSparSparbuch anlegen, auf dem man den nicht unerheblichen monatlichen Lohn anspart.
Es werden neue Firmen entstehen, neue Anlageformen, neue Verwaltungsgesellschaften, es wird ein Boom!!

Mich überkommt jedoch, bei allem Sarkasmus, bei der Vorstellung einer überalterten Gesellschaft ein Grauen, eine Hilflosigkeit und eine Wut.

Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch eine lange Kälteperiode oder eine große Hitze mit Kreislaufbelastungen oder eine neue unbekannte Grippewelle oder eine überdimensionierte Einwanderungswelle oder irgendetwas statistisch umwälzendes und 2025 sieht alles ganz anders aus??