Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Mir geht das ganze künstliche Gleichberechtigungsgetue so gegen den Strich.
photo credit: Tambako the Jaguar
Was kommen dabei für Unwortgebilde heraus….mit ihrem angehängten -innen.
Getoppt wird die sprachliche Mißdeutung nur noch durch die super Korrekten, die man/frau schreiben ohne zu beachten, dass „man“ gar nichts mit MANN, sondern mit Mensch zu tun hat.
Und auf Menschen und Menschinnen ist glücklicherweise noch niemand gekommen.
Das Männliche als Standard führt dazu, dass man auch in jeder Berufsbezeichnung einen Mann vermutet. Dabei sind es allgemeine Bezeichnungen, die aus meiner Sicht einfach geschlechtsneutral sein könnten, wenn man im Berufsleben nicht so vermännlicht wäre.
Bei vielen Bezeichnungen fiele das -in ja gar nicht mehr auf, maulen die Finanzmanagerin, die Unternehmerin und die Psychotherapeutin auf!
Vielleicht sollten wir uns etwas entspannen und nicht bei jeder Bezeichnung gleich einen Mann vor uns sehen?
AnJu
20. Januar 2011 um 10:56 Uhr
Eine Freundin von mir hat in der Grundschule immer gesagt, sie will Krankenschwesterin werden :-D
Mich ärgert dieser INNEN-Mist immer beim Lesen. War eine der ersten Aktionen unserer letzten Gleichstellungsbeauftragten, die Homepage mit lauter INNENs zu versehen. Und ich dachte nur, schön, dass jemand auf dieser Position sitzt, der meint die Probleme der Gleichberechtigung lägen in Formulierungen der Homepage. Ich empfinde die männlichen Bezeichnungen eigentlich als geschlechtsneutral. Ich habe früher auch gesagt ich sei Student und sage jetzt ich bin Ingenieur. Dass ich ne Frau bin sieht man ja schließlich.
Petra
20. Januar 2011 um 11:16 Uhr
@Anju: „Krankenschwesterin“: das finde ich klasse :-)
rk-f
22. Januar 2011 um 11:18 Uhr
Nicht in jeder Berufsbezeichnung vermutet man einen Mann, denn: (die) „Hebamme“ ist eine absolut exklusive Frauenberufsbezeichnung! Männer, die diesen Beruf ausüben, sind keine Hebammen sondern Entbindungspfleger. ;-) … und, wie man liest, gibt es nicht wenige Hebammen, die gar nicht glücklich darüber sind, wenn ein Mann sich dieses Berufes annimmt … :-)
Petra
24. Januar 2011 um 09:31 Uhr
Bei den männlichen Krankenschwestern, den „Krankenbrüdern“, vermuten die Patienten immer fälschlicherweise, dass sie nicht so nett seien wie Krankenschwestern. Bei den Ärzten ist die Kompetenzeinschätzung dann durch den Patienten genau umgekehrt, da zählt der Mann mehr als die „Frau Doktor“. Alles auch eine Bauchsache,….