Wer sieben Jobs zu bewältigen hat, wird körperlich und geistig viel beansprucht. Das Risiko, berufsunfähig zu werden, ist besonders hoch, und der Staat leistet bei Berufsunfähigkeit kaum Unterstützung.
Von Berufsunfähigkeit ist die Rede, wenn man aufgrund einer körperlichen oder psychischen Erkrankung nicht mehr vollständig fähig ist, seinen Beruf auszuüben. Als abhängig Beschäftigter wird man vom Staat unterstützt. Bei einer vollen Erwerbsminderungsrente erhält man jedoch nur 30 Prozent seines vorherigen Bruttogehalts. Dies reicht kaum aus, um sich und seine Familie zu versorgen.

Es empfiehlt sich prinzipiell, so früh wie möglich und bei gutem Gesundheitszustand eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Liegen bereits gesundheitliche Beschwerden vor, ist es schwierig oder gar unmöglich, eine Versicherung zu wählen, die keine Krankheiten ausschließt. Die
Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb so wichtig, weil sie im Unterschied zur gesetzlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn man seinen Beruf zu 50 % nicht mehr ausüben kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die Versicherung keine sogenannte „abstrakte Verweisung“ enthält. Sonst darf der Versicherer verlangen, dass man im Ernstfall einen anderen Beruf ausübt und bekommt keine Auszahlung.
Allerdings ist es sinnvoll, mehrere Berufsunfähigkeitsversicherungen miteinander zu vergleichen. Dazu gibt es entsprechende Portale.

Für Selbständige ist das Risiko der Berungsunfähigkeit existenziell. Obwohl ich mit Versicherungen sehr sparsam umgehe, habe ich diese Versicherung als eine der ersten bei Beginn der Selbständigkeit abgeschlossen.
Mein Tip: man kann sich sehr günstig bei der jeweiligen Berufsgenossenschaft freiwillig versichern. Abhängig Beschäftigte werden dort von ihrem Arbeitgeber pflichtversichert, aber Selbständige können sich dort ebenfalls freiwillig zu wirklich sehr günstigen und fairen Sätzen ebenfalls versichern.