Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Die geringe Frauenquote in Führungspositionen wird immer wieder bemängelt, andere Länder werden uns als Vorbild hingehalten und mit ganz viel Bauchgefühl wird die Schuld den Männern zugeschoben.
Aber ist das richtig?
Was, wenn Frauen gar nicht in Führungspositionen wollen, sich also gar nicht bewerben und damit dann die Stelle zwangsläufig mit einem Mann besetzt wird?
Was, wenn Frauen die politischen Rangeleien in Führungspositionen verachten und sich lieber auf das operative Geschäft konzentrieren möchten?
Was, wenn Frauen erfolgreich sein möchten durch einem messbaren Erfolg im operativen Bereich und nicht durch das Flechten von Netzwerken und politischer Kontaktpflege?
Was, wenn für Frauen ihre Familie so wichtig ist, dass sie dafür ihre Karriereleiter selbstbewußt und in eigener Entscheidung ganz oben kappen?
Was, wenn Frauen ganz glücklich sind auf ihrer Karriereleiter und gar keine Führungspositionen möchten?
AnJu
9. Juni 2010 um 10:58 Uhr
Ja, da könnte was dran sein. Ich beobachte das gerade bei mir. Bei meinem jetzigen Job ist es so, dass man doch hin und wieder im Außendienst ist, bzw. auf Tagungen. Jetzt wo ich ein Kind zuhause habe, bin ich immer versuche ich immer die auswärtigen Nächte so gering wie möglich zu halten. Ich möchte einfach lieber zuhause sein. Und wenn ich dann sehe wieviel meine Chefin unterwegs ist, da frage ich mich dann ob ich das möchte. Klar möchte ich gerne mehr Geld verdienen und würde auch gerne mehr Verantwortung übernehmen, aber nicht zu dem Preis meine Familie seltener zu sehen. Irgendwie habe ich den Eindruck Männern fällt sowas leichter. Sind daran nur die konventionellen Rollenbilder schuld? Oder binden einen Schwangerschaft und Stillzeit stärker an das Kind?
Petra
9. Juni 2010 um 11:11 Uhr
@Anju: Konventionelle Rollenbilder sind sicherlich das eine, aber ich denke, dass Mänenr und Frauen einfach unterschiedlich sind. und das ist auch gut so, denn so kann jeder nach seinem Können agieren. Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, wenn Frauen Männer imitieren und wenn man Männer im Gegenzug verweichlicht. Und deshalb frage ich mich, ob es überhaupt Frauen gibt (Ausnahmen bestätigen die Regel) die unbedingt eine Vorstandsposition anstreben? Ich kenne soviele Frauen, die sich sauwohl auf ihrer zweiten Position fühlen und den Chef gerne den Chef sein lassen. Und der wiederum fühlt sich sauwohl mit seiner Managerin, die mit Weiblichkeit im operativen Geschäft ganz viel erreicht. Kann oder sollte man ‚glücklich sein‘ mit Quoten erzwingen?