Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Die Unternehmerin schreit: „JAAAAAAA“ und die Finanzmanagerin schreit laut, womöglich noch lauter: „NEIIIIIIN“.
photo credit: Travis Isaacs
Wer hat nun Recht? Die Unternehmerin ist es leid, dass die Kinder ihr Notebook benutzen, sie möchte sich ihren Speicherplatz nicht mit SIMS-Städten zumüllen lassen und sie möchte vor allen Dingen nicht nach einem anstrengenden Arbeitstag ihr Notebook suchen gehen müssen.
Die Erzieherin jedoch hält das Spiel und die Arbeit und die Kommuniktion im www für pädagogisch wertvoll und möchte den Kindern die weite Welt nicht verbauen.
Aber muss es ausgerechnet MEIN Notebook sein?
Also ist die Finanzmanagerin halbherzig auf die Suche gegangen, um Preise für Notebooks heraus zufinden.
Also ist die Erzieherin auf die IdeenSuche gegangen, wie man einen 24Stunden-Konsum von www unterbinden könnte mit einem eigenen Notebook.
Und die Krankenschwester hat sich schon mal mit Verbadsmitteln eingedeckt, denn sie erwartet Hauen und Stechen, wenn sich vier Kinder um ein Notebook balgen, das nicht der Unternehmerin gehört, sondern ihnen selber.
Ich bin unschlüssig:
ich finde selber ja den Computer und das www klasse, wenn man es geschickt nutzt. Ich kann verstehen, dass Computerspiele reizvoll sind und ich finde den Kontakt über SchülerVZ gut.
Ich finde nicht gut, dass die Kinder sich nicht von alleine von dem Computer lösen können und das die Sucht, „nur noch ins nächste Level“ komemn zu wollen zwar verständlich, aber nicht akzeptabel scheint.
Ich finde ein Notebook zu teuer, um es als Kinderspielzeug den Weg aller Kinderspielzeuge gehen zu lassen. Und ich finde ein KinderNotebook, dass von der Erzieherin unter Verschluss gehalten wird für absurd.
Noch habe ich weder einen Kompromiss noch Geld auf der Straße gefunden!
Frische Brise
12. Mai 2010 um 12:42 Uhr
Wir haben solche kleinen Netbooks, die sind nicht mehr so teuer.
Ja, die Zeit vor dem Gerät sollte gerade bei jüngeren Kindern begrenzt werden. Gibts Streß, kommt das Teil weg. Damit sind wir bis jetzt ganz gut gefahren.
Wir hatten uns ja schon darüber unterhalten, nicht wahr ;-)
.-= Frische Brise´s last blog ..12 von 12 – vor genau einem Jahr =-.
Petra
12. Mai 2010 um 12:54 Uhr
@FrischeBrise: Genau weil wir uns unterhalten haben kocht es immer ncoh in meinem Hirn und außerdem wird das Thema jeden Tag, wenn ich auf der Suche nach MEINEM Notebook bin wieder aufgefrischt. Ich fürchte 1 Netbook für vier Kinder wird Mord, und vier Netbooks kann ich mir nicht leisten.
Sylvia
12. Mai 2010 um 13:09 Uhr
Schade, jetzt hatte ich mir von dir eine kompetente Antwort erhofft *sfg* ! Meine Kinder sind ja ein bißchen älter, daher verschärft sich das Problem ständig:
Die auch hier geliebten SIMS laufen nur auf dem „Familien-PC“, der ein Desktop ist (sagt man das so ?) und allen zur Verfügung steht. Leider sind die Spielzeiten durch die Schule (Stichwort „G8“) sehr begrenzt, und es kommt sehr oft zu Streitereien. Wir haben auch noch keine wirklich sinnvolle Regelung gefunden, denn wenn die Spielzeit stundenplanbedingt frühestens um 17.00 Uhr anfängt, es aber im Großraum 18.30 Uhr Abendbrot gibt, Vokabeln zu lernen sind und dann auch noch diese Familie mit den gelben Haaren im TV kommt, reicht es einfach nicht für alle drei Kinder. Denn die SIMS brauchen ja mehr als 30 Minuten, das sehe ich ein.
Inzwischen fordert die Schule bei allen dreien regelmäßige Recherche im Internet, es sind andauernd Präsentationen zu erstellen, kurz – alle müssen an den PC. Eine Tochter nutzt bevorzugt mein (!) Netbook. Die andere Tochter konnte lange auf mein altes Notebook zurückgreifen, aber dieses ist jetzt wohl endgültig am Ende. Junior wechselt, nimmt den Rechner, der frei ist. Notfalls mein Firmennotebook, aber das sehe ich gar nicht gerne, aus sicher nachvollziehbaren Gründen.
Trotz Speicherung auf Sticks ist die Situation sehr unbefriedigend. Eigentlich sollte tatsächlich jedes Kind wenigstens ein Netbook haben.
Aber pro Kind ein Produkt für 300 Euro ???? Das finde ich einfach ziemlich dekadent, abgesehen davon, dass man darauf nicht einmal Spiele spielen kann.
Hier gibt es also auch noch einige Fragezeichen in dieser Hinsicht. Und manchmal, das gebe ich zu, beneide ich die Familien, bei denen die Großeltern mal eben das Thema lösen, und das alles auch ganz selbstverständlich ist *seufz*.
.-= Sylvia´s last blog ..Ohne Untergrenze =-.
ramona
12. Mai 2010 um 13:12 Uhr
Und was sagen die Kinder dazu? Manchmal haben die erstaunlich kreative Lösungen parat. Die kennen doch die Problematik auch, oder?
Bei uns: Ich hab ein Laptop und die Tochter darf den alten nutzen. Meiner kann aber mehr und ist verlockender. Also hört sie auf ihrem Hörspiele oder schaut sich eine DVD an (sooo selten) und auf meinem darf sie ins Internet (wahlweise Spiele spielen, youTube oder Tiersendungen aus diversen mediatheken sehen). Das darf sie zu bestimmten Zeiten (wenn ich den kleinen Bruder ins Bett bringe) oder wenn sie fragt und ich grad wohlgesonnen bin und den Rechner selbst nicht brauche.
Könnt ihr für die Kinder einen Stundenplan oder Wochenplan für die Nutzung des Rechners überlegen? Sie können dann untereinander beginnen, zu Tauschen und zu verhandeln. Muahha. Oder sie motivieren, selbst etwas zur Finanzierung eines solchen beizutragen? Was gebrauchtes?
Bin gespannt, welche Lösung ihr finden werdet.
.-= ramona´s last blog ..Grüner Mond – und nun? =-.
Petra
12. Mai 2010 um 13:17 Uhr
@Sylvia: Großeltern, die Geschenke in dieser Größenordnung schenken haben ein schlechtes Gewissen oder verlangen permanenten Dank. Auf beides kann ich gut verzichten, auch wenn es sich verlockend anhört…:-(
Petra
12. Mai 2010 um 13:22 Uhr
@Ramona: oh, natürlich gibt es bei uns eine Regelung. Die Kinder achten gegenseitig argwöhnisch darauf, dass keiner länger als der andere am PC sitzt, wechseln sich, unterstützen sich und geben auch schon mal eigene Zeit ab, damit der andere sein level zu Ende spielen kann. Das ist alles nicht das Problem, dass Problem ist, dass ICH auch noch an den PC muss, denn es das Notebook der Unternehmerin und nicht der privaten Mama. Die private Mama hat nämlich nicht nochmal ein eigenes Notebook. Und nun wird es , so wie Sylvia es schon beschrieben hat, zeitlich eng. Entweder verzichte ich oder die Kinder. Komisch, als es um die Anschaffung von Fahrrädern ging war es selbstverständlich, dass jedes Kind ein eigenes Fahrrad bekommt. Nun bei den Notebooks zögere ich…
Sylvia
12. Mai 2010 um 14:01 Uhr
@ Petra: Der Vergleich mit den Fahrrädern ist interessant *grübel*. Vielleicht sollte man inzwischen ab einem gewissen Alter einen eigenen PC (egal, ob Laptop, Netbook, Desktop) auch in diese selbstverständliche Kategorie einordnen ? Denn „ohne“ geht es irgendwann schon von der Schule her nicht mehr.
@ Ramona: Dieses Thema wird durch die Schule und die Zahl der Kinder, die einen Rechner nutzen MÜSSEN, ganz automatisch verschärft. Bei uns gibt es Phasen, da finden wir definitiv keine Regelung, weil nach der Schule, also ab dem Spätnachmittag, JEDER etwas am PC erledigen muss. Spiele kann man natürlich regeln, aber Hausaufgaben am PC für alle hat man nicht mehr in der Hand *seufz*.
Meine Kinder würden sich sicherlich finanziell beteiligen, aber ich empfinde das als ungerecht insofern, als ich selbstverständlich für Bildung aufkomme. Andererseits reden wir ja nicht über die Anschaffung neuer Hefte oder Bücher, sonden von anderen finanziellen Regionen :-/
.-= Sylvia´s last blog ..Ohne Untergrenze =-.
ruediger
12. Mai 2010 um 17:07 Uhr
ruediger
12. Mai 2010 um 17:08 Uhr
huch, da hat es einen tag zerschossen…
.-= ruediger´s last blog ..Bauchladennervgedöns =-.
Petra
12. Mai 2010 um 19:29 Uhr
@ruediger: ja, an desktop pc und netbook hatte ich auch schon gedacht, aber 400 + 300 ist eine Menge Holz…..
Andrea
13. Mai 2010 um 00:39 Uhr
Ich erinnere mich an einen Familie in den Staaten, die hatten zwar kein Notebook aber einen PC, wo sie mittels irgendein Adapter mehrere Bildschirme und Tatstaturen anschließen konnten, so daß mehrere Kindern (sie erwarten glaube ich das 10 Kind und das sind homeschool Kinder die auch viel am Rechner machen, irgendwie) gleichzeitig dran können.
Sollte ich mal nachforschen?
ruediger
13. Mai 2010 um 10:13 Uhr
@petra
ja 700€ sind eine beachtliche Nummer, wenn man rechnet was man dafür erhält. Aber so hat man 2 Geräte angeschafft und die Möglichkeit des geschwisterlichen Zanks zumindest ein Stück weit ausgeräumt. Das Verhältnis 2:3 scheint mir entspannter, wie 1:3. ;)
Es gibt die Möglichkeit sich aus Leasing-Rückläufen abseits eBay (sry. bin hier negativ vorbelastet) zu versorgen, die mit Garantie versorgt durchaus den Ansprüchen noch standhalten. Allenfalls eine bessere Grafikkarte (ca. 50€) könnte man hie und da noch investieren.
Ich bin sicher bei Euch gibt es ebenso prof. Aufarbeiter gebrauchter Hardware. Hierzulande habe ich sehr gute Erfahrungen mit der http://www.ebc-gmbh.de/ gemacht.
.-= ruediger´s last blog ..Bauchladennervgedöns =-.
Frische Brise
13. Mai 2010 um 20:14 Uhr
Okay, wir haben bis jetzt auch nur ein Kind, das Computer benutzen kann, die beiden Kleinen haben noch keinen Bedarf.
Ich fang dann mal an zu sparen, damit später jedes Kind ein eigenes Gerät hat ;-)
.-= Frische Brise´s last blog ..Geburtstagsvorbereitungen =-.
Cathleen
16. Mai 2010 um 08:43 Uhr
Naja, ab einem gewissen Alter kann man das sicher nicht mehr vermeiden. Vor allem wenn die Eltern selber viel mit dem PC arbeiten und es ja heutzutage dazugehört damit umzugehen. Wie wäre es denn mit einem kleinen günstigen eeeePC oder wie die Dinger heißen als Familienrechner an den auch die Kinder dürfen? Ich kenne auch einige deren Kinder irgendwie über die evtl. schon vorhandene Wii online sind. Aber da kenn ich mich nicht aus.
Ansonsten kann man (zumindest bei den Äpfeln) viele fiese Verbote, fixe Zeiten für einzelne Benutzer usw. in der Systemeinstellung Kindersicherung toll einstellen.
.-= Cathleen´s last blog ..Nix neu im Mai =-.
Fabi
19. Mai 2010 um 00:24 Uhr
Ich habe meinen Laptop für 150 Euro bei ebay gekauft. Gebraucht, aber vom Händler mit 2 Jahren Gewährleistung und allem.
Wäre so was nicht eine Lösung?