Schminken ist mir fremd. Ich habe mich noch nie und werde mich wohl auch nie schminken. ist mir viel zu aufwendig morgens und abends möchte ich gerne ins Bett fallen, wenn ich müde bin und nicht erst, wenn ich abgeschminkt bin.

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Creative Commons License photo credit: A Chilling Soul

Kind1 und Kind3 sehen das ganz anders. Schminken, und nicht nur zu Karneval, ist das Größte, das Tollste, das Erwachsenste, was man sich nur vorstellen kann.

Da hilft auch keine Schminkpuppe, die Schminke muss in das echte Kindergesicht. Und heraus kommt ein etwas überschminktes Modellgesicht.

Bei Kind3 kann ich noch eingreifen und geschminkte Gesichter vor dem Verlassen des Hauses verhindern.

Aber ab einem gewissen Alter habe ich keine Chance mehr. Je mehr ich verbiete, um so interessanter wird es. Und bevor die Schminkerei durch die ewige Kritik der Erzieherin in die Heimlichtuerei gedrängt wird, greift mal wieder die Unternehmerin ein, der das ewige Gezänke tierisch auf die Nerven geht und stellt fest:

„Das Schminken gehört offensichtlich zur Abgrenzung gegenüber der Mutter oder einfach und uninterpretiert zum SichGroßFühlen.

Das Schminken ist besser als Rauchen.

Wenn der Erzieherin das geschminkte Gesicht kritisiert, weil es überschminkt ist, muss das Schminken eben geübt werden, so dass die Qualität zunimmt.“

Gesagt, getan: die Finanzmanagerin übernimmt den Schminkkurs und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ein die meiste Zeit dem Alter angemessen geschminktes Gesicht kann die Erzieherin akzeptieren, Kind1 darf sich schminken und die Unternehmerin hat endlich Ruhe und Harmonie.

Gut gelaufen!