Ich liebe Unplanbarkeit, weil aus Unplanbarkeit und Unberechenbarkeit Kreativität entstehen kann.
Aber nicht, wenn es um Kinder geht, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Vortrag halten sollen.
Kind2 und Kind3 sollen in jeweils unterschiedlichen Schulen in ihrer Klasse einen Vortrag halten.
Der Vortrag soll am Dienstag stattfinden. Ja, genau am Dienstag, genau in dieser und jener Stunde.
Kind3 kommt um vor Lampenfieber, trägt uns den Inhalt vor, versucht locker zu sprechen und ganz normal zu sprechen und ist sooooooooo aufgeregt.
Kind2 übt seinen Vortrag ebenfalls, sammelt noch interessante Informationen und bespricht den Vortragsaufbau. Kind2 ist noch stiller als sonst, was auf tierische Aufregung hin deutet.
Es ist Dienstag.
Und weder Kind2 noch Kind3 haben ihren Vortrag halten dürfen.
Lehrerin: „Ach, es paßt jetzt heute nicht so gut, wir machen lieber noch was anderes, dann könnt Ihr ja morgen oder so vortragen!“

Ja, Frau Lehrerin, dann gucken wir mal morgen oder so, ob mein Kind dann überhaupt noch Lust hat vorzutragen. Demotivieren kann ich auch alleine!