Seit geraumer Zeit tummele ich mich, auf Anraten meines Coaches, im Web 2.0 und knüpfe auf Teufel komm raus soziale Netze.

Mag ik bäden? Wullt du danzen? (Would you like to dance with me?)
Creative Commons License photo credit: Bascom Hogue

Die Marke ’sevenjobs‘ soll so etabliert werden. Und die Besucher angezogen werden.

Also yigge ich und schreibe in Foren, xinge, twittere und bin bei Dr. wong.

Ab und zu entsteht dadurch ein ZugriffsPeak, aber die Besucherzahlen erhöhen sich nicht nachhaltig.

Und ich vertue eine wahnsinnsZeit in den sozialen Netzwerken.

Ich höre mir in Foren Beschimpfungen an von Frauen, die alle auftreten wie max. 23, die alle kurz vor HartzIV stehen und jedem anderen eigene Lebenserfahrung absprechen. Ich weiß nicht, ob es diese Forenteilnehmer wirklich alle gibt, oder ob die Redakteure z.B. bei Eltern.de die Streitigkeiten lancieren, aber es ist unerträglich.
Ich kriege Pickel, wen ich dort bin und verzichte auf diesen Teil von Web 2.0.

Ich überfliege tausende von gezwitscherten Nebensächlichkeiten, die mich nicht die Bohne interessieren und denen man anmerkt, dass sie nur der Selbstdarstellung dienen. Es geht nicht darum ins Gespräch zu kommen, es geht um die EigenPräsentation. Auch twitter empfinde ich derzeit so, dass es mir Zeit stiehlt ohne mich wenigstens zu amüsieren.

Bei xing bin ich berufsmäßig natürlich schon lange, erlebe aber auch nur, dass Leute von mir Aufträge erteilt haben wollen, aber selber nichts zu verteilen haben.

So bin ich den ganzen Tag im web 2.0 unterwegs, kommentiere, präsentiere, schließe neue Kontakte, könnte auf Anwendertreffen noch mehr Kontakte schließen, verteile meine Erfahrung kostenlos überall, sitze die ganze Zeit am Rechner und bin busy:
nur wirkliche Aufträge oder nachhaltige Besucherzahlen generiere ich nicht.

Derzeit wirkt das Web 2.0 auf mich eher abschreckend, aber vielleicht bin ich einfach nicht extrovertiert genug.
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