Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Schon wieder sind die Ferien vorbei…. Die ganze Lässigkeit ist auf einen Schlag verflogen, der Morgenstress hat uns wieder.
Doch diesmal hat sich die Unternehmerin geschworen, dass die Morgenroutine noch ausgereifter geplant und organisiert werden muss, damit
1. in Ruhe wenigstens ein Brot gegessen werden kann
2. niemand gedrängt wird
3. bis zur letzten Minute geschlafen werden kann.
photo credit: KrätzschePhotography™ (Good morning…)
Welche morgendlichen Abläufe die richtigen sind hängt vom Familientyp ab.
Familientyp 1 mag es gerne ruhig angehen lassen, frühstückt auch gerne noch zusammen, verläßt ein aufgeräumtes Haus.
Familientyp 2 mag gerne so lange wie möglich schlafen, frühstückt nur kurz und räumt nur das Notwendigste in die Küche.
Familientyp 3 ist ein Mischtyp, bei dem die Familienmitglieder je nach Typ aufstehen dürfen.
Wir gehören eindeutig zu Typ 2. Deshalb ist alles so organisiert, dass wir morgens so lange wie möglich schlafen können: jede Minute Schlaf ist eine gute Minute.
Deshalb haben wir die Organisation in drei Teile eingeteilt:
1. was kann man alles am Vorabend schon vorbereiten?
+ Tisch vorbereiten,
+ alles auf den Tisch decken, was nicht im Kühlschrank übernachten muss,
+ Ranzen packen,
+ Schuhe suchen,
+ Schuhe putzen,
+ Kleidung rauslegen,
+ Haare waschen
+ Fahrradschlüssel suchen,
+ Notebook einpacken,
+ Handy aufladen
2. was muss morgens zwingend erledigt werden?
+ Anziehen,
+ Haare kämmen,
+ Zähne putzen,
+ frühstücken,
+ Tee trinken,
+ Wasserflasche füllen,
+ Brotbox füllen,
+ Brotbox einpacken
3. Was ist absolut nicht notwendig?
+ erneutes Fegen;
+ Spülen;
+ noch schnell Wäsche zusammenlegen;
+ Mails gucken;
+ klingelnde Telefone abheben;
+ Umziehen, weil T-Shirt nicht zum Sacko passt
Morgens geht es dann bei uns zack-zack. Unwichtige Dinge werden ausgeblendet.
Am Morgen stehe ich zuerst auf um 07:00, wecke Kind 1 und 2, Kind3 und 4 sind immer schon von alleine wach (leider auch am Wochenende).
Alle Kinder ziehen sich alleine an und decken ihre Betten auf.
Während ich die Frühstücks – und Pausenbrote mache, macht Kind 3 den Tee und Kind 1 den Milchkaffee. Kind 4 holt die Wurst, Kind 2 die Marmelade. Um 07:30 gibt es den ersten Aufruf: ‚Schuhe anziehen und Brotboxen einpacken‘, der meist im Frühstücksgemurmel untergeht. Um 07:40 gibt es den zweiten Aufruf, alles wichtige wird in den Kühlschrank geräumt und Schuhe und Ranzen angezogen.
Abschiedsküssen werden um 07:45, Kind 1 und 2 fahren mit dem Fahrrad los, Kind 3 und 4 steigen zu mir ins Auto. Ca. 08.10 kann ich dann von der Schule aus zum Kunden losfahren.
Um sich besser zu organisieren hat sich eine Freundin ihre Routine als Merkzettel mit dem morgendlichen Ablauf an den Kühlschrank geheftet, von dem nicht abgewichen werden soll. Sie hat gute Erfahrungen damit gemacht, sich eine morgendliche Routine anzugewöhnen, um das Chaos in den Griff zu kriegen.
An den meisten Morgenden klappt unsere Organisation sehr gut, aber schon ein umgeworfenes Teeglas, eine vergessene wichtige Unterschrift oder unauffindbare zweite Stiefel vermasseln unser schönes Konzept…..
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Lia
27. Oktober 2009 um 12:11 Uhr
Wir sind wohl Mischtypen aus 1 und 2. Da wir wahre Morgenmuffel sind und nur schwer in die Gänge kommen, müssen wir ein wenig früher aufstehen. Sonst bringt keiner von uns auch nur einen Bissen runter. Ranzen wird am Vorabend gepackt, alles so weit bereit gelegt, wie es nötig ist, denn morgens sind wir alle nicht recht einsatzfähig und träumen in die Tasse rein. Meine Partnerin hat den besten Magen und erledigt das mit der Jause, mehr wird nicht gemacht und da wir alle Müsli essen, gibts auch keinen großen Aufwand beim Frühstück.
Mich wunderts immer, dass wir überhaupt los kommen, so wie wir alle drauf sind am frühen Morgen.
Isla
27. Oktober 2009 um 12:14 Uhr
Ich bin definitiv ein Typ 1. Ich brauche Ruhe und Zeit bei allem, vor allem am Morgen. Ich hasse Hektik und Gehetze. Und ein (wenn’s geht) gemeinsames Früstück ist mir äußerst wichtig.
Den Typ meiner Tochter gibt es wohl nicht… Lange schlafen, möglichst lange herumtrödeln, anfangen zu spielen anstatt zu frühstücken, sich irgendwann dazu bequemen sich anzuziehen, wenn es schon fast zu spät ist, und ein großes Chaos zurück lassen, wenn sie dann doch einigermaßen pünktlich mit dem Fahrrad losdüst. *g*
Bisher haben wir es aber immer geschafft. ;-)
.-= Isla´s last blog ..The juicer =-.
Micha
27. Oktober 2009 um 14:13 Uhr
Danke den interessanten Beitrag! Bei uns teilt sich der Morgen in der Woche zum Glück gut auf, da meine beiden Älteren schon sehr früh los müssen und mein Mann das Wecken der beiden übernimmt. Ich stehe dann so um 7:00 Uhr zum Tschüss-sagen und letzter Kontrolle der Schulsachen (Frühstück etc.) auf und habe dann gemütlich Zeit zu duschen und irgendwann meine Kleine zu wecken, mit ihr zu frühstücken und sie in den Kindergarten zu bringen. Um wenigstens ein bisschen Hausarbeit erledigt zu bekommen, stelle ich mir danach immer meine Timeruhr und fege 15 Minuten durch Küche und Esszimmer, räume auf und weg, Spülmaschine etc. (Idee vom Simple Mom). Dann kann ich mich um meine Sachen kümmern. Das mit dem genauen Plan finde ich aber auf jeden Fall toll und überlege mir die Kühlschrankvariante.
.-= Micha´s last blog ..Kleiner Schal / a scarf for my little one =-.
Isla
27. Oktober 2009 um 18:50 Uhr
Oh ja, so ein Timer ist klasse. :-)
Nicht gerade am Morgen (bei uns), aber während des Tagesablaufs stell ich mir die Uhr für bestimmte Tätigkeiten. Das hilft mir sehr mich auf eine Sache zu konzentrieren, und nicht ständig etwas Neues anzufangen, oder mich mit unwichtigem abzulenken.
.-= Isla´s last blog ..The juicer =-.
vanessa
28. Oktober 2009 um 11:24 Uhr
Wir gehören zu Typ 2. „Jede Minute Schlaf ist eine gute Minute“ – das ist unser Motto. Das wichtigste ist, dass wir am Morgen genug Zeit für Frühstück und einen schönen starken Kaffee haben :)
ruediger
28. Oktober 2009 um 16:21 Uhr
Ergänzung zu 2:
Dringende SMS mit den News der Nacht austauschen (4 Stück) und sich dann umständlich per SMS (3 Stück) für in 7 Minuten an der Bushaltestelle verabreden. In der 8. geht der Bus.
Die Gattin und ich sind Typ 1, die beste Tochter von allen Typ 2a: Vieles liegen und stehen lassen wo es zuletzt benutzt wurde, dann liegt es für den nächsten Tag bereit. Somit wird eine Art Schichtenmodel aufgebaut. Am Ende der Woche ist dann blöderweise nahezu nichts mehr zu finden (nein m,Zeugs räumt sich nicht selbst weg) und es wird auf elterliche Ressourcen ausgewichen.
Wenn es nicht verboten wäre, ich hätte schon längst einen Scheiterhaufen aus herumliegenden Sachen gebildet und den angezündet.
.-= ruediger´s last blog ..Shorties 46 =-.
Petra
28. Oktober 2009 um 16:31 Uhr
@ruediger: wieso ist das verboten? von wem? Ich kündige eine Säuberaktion an. Alles was bis dahin noch auf dem Boden liegt, wird weggesaugt und alles was nicht in den Raum gehört, wandert in den Müllsack. Klappt prima, nachdem die Kinder ihre Legos aus dem Staubsaugerbeutel rausgeklaubt haben und echt wütend über den Müllsack waren. Bis heute reicht die aleine die Androhung von Staubsaugen, damit ein Mindestmaß von Schichten abgebaut wird.
Petra
28. Oktober 2009 um 16:32 Uhr
@Isla: ein timer wäre nichts für mich. Die Unternehmerin hetzt die ganze Woche von Termin zu Termin, das will die Putzfrau zu Hause einfach nicht. Für mich ist eine Prio-Liste passender.
ruediger
28. Oktober 2009 um 16:48 Uhr
@Petra
Offene Feuer auf der Straße (weil mangels Garten) werden zumindest bei uns derzeit nicht subventioniert. ;)
Die innerhäusige Aktionstage verlaufen ähnlich, zumindest gehe ich gnadenlos über alles drüber, was auf dem Boden liegt. Da leidet auch schon mal eine Hausaufgabe, oder ein Buch. Das übt dann und schärft die auch Sinne. Ganz besonders beliebt sind Chipstüten, die sich daraufhin spontan öffneten und den Inhalt vor dem Bett verteilten. :D
Petra
28. Oktober 2009 um 16:50 Uhr
@ruediger: Bei uns übt und schärft sich dann nur der Zickenalarm :-(
Ver Sacrum
28. Oktober 2009 um 17:02 Uhr
Ich mag, wie Sie schreiben und die Geschichte dahinter finde ich sowieso interessant – schwups, stehen Sie auf meiner Blogroll :)
Petra
28. Oktober 2009 um 17:13 Uhr
@VerSacrum: Herzlich Willkommen! Danke für den Eintrag auf Ihrer Blogroll. :-)