Schon wieder sind die Ferien vorbei…. Die ganze Lässigkeit ist auf einen Schlag verflogen, der Morgenstress hat uns wieder.
Doch diesmal hat sich die Unternehmerin geschworen, dass die Morgenroutine noch ausgereifter geplant und organisiert werden muss, damit
1. in Ruhe wenigstens ein Brot gegessen werden kann
2. niemand gedrängt wird
3. bis zur letzten Minute geschlafen werden kann.

Sunrise, sunrise, feels like morning in your eyes....6.10am!
Creative Commons License photo credit: KrätzschePhotography™ (Good morning…)

Welche morgendlichen Abläufe die richtigen sind hängt vom Familientyp ab.
Familientyp 1 mag es gerne ruhig angehen lassen, frühstückt auch gerne noch zusammen, verläßt ein aufgeräumtes Haus.

Familientyp 2 mag gerne so lange wie möglich schlafen, frühstückt nur kurz und räumt nur das Notwendigste in die Küche.

Familientyp 3 ist ein Mischtyp, bei dem die Familienmitglieder je nach Typ aufstehen dürfen.

Wir gehören eindeutig zu Typ 2. Deshalb ist alles so organisiert, dass wir morgens so lange wie möglich schlafen können: jede Minute Schlaf ist eine gute Minute.

Deshalb haben wir die Organisation in drei Teile eingeteilt:

  • was kann man zeitlich entzerren, indem man es abends schon vorbereitet?
  • was muss zwingend und unter allen Umständen erledigt werden am Morgen?
  • was ist „nice-to-have“ , aber nicht unbedingt notwendig unter Zeitdruck?
  • 1. was kann man alles am Vorabend schon vorbereiten?
    + Tisch vorbereiten,
    + alles auf den Tisch decken, was nicht im Kühlschrank übernachten muss,
    + Ranzen packen,
    + Schuhe suchen,
    + Schuhe putzen,
    + Kleidung rauslegen,
    + Haare waschen
    + Fahrradschlüssel suchen,
    + Notebook einpacken,
    + Handy aufladen

    2. was muss morgens zwingend erledigt werden?
    + Anziehen,
    + Haare kämmen,
    + Zähne putzen,
    + frühstücken,
    + Tee trinken,
    + Wasserflasche füllen,
    + Brotbox füllen,
    + Brotbox einpacken

    3. Was ist absolut nicht notwendig?
    + erneutes Fegen;
    + Spülen;
    + noch schnell Wäsche zusammenlegen;
    + Mails gucken;
    + klingelnde Telefone abheben;
    + Umziehen, weil T-Shirt nicht zum Sacko passt

    Morgens geht es dann bei uns zack-zack. Unwichtige Dinge werden ausgeblendet.

    Am Morgen stehe ich zuerst auf um 07:00, wecke Kind 1 und 2, Kind3 und 4 sind immer schon von alleine wach (leider auch am Wochenende).
    Alle Kinder ziehen sich alleine an und decken ihre Betten auf.

    Während ich die Frühstücks – und Pausenbrote mache, macht Kind 3 den Tee und Kind 1 den Milchkaffee. Kind 4 holt die Wurst, Kind 2 die Marmelade. Um 07:30 gibt es den ersten Aufruf: ‚Schuhe anziehen und Brotboxen einpacken‘, der meist im Frühstücksgemurmel untergeht. Um 07:40 gibt es den zweiten Aufruf, alles wichtige wird in den Kühlschrank geräumt und Schuhe und Ranzen angezogen.

    Abschiedsküssen werden um 07:45, Kind 1 und 2 fahren mit dem Fahrrad los, Kind 3 und 4 steigen zu mir ins Auto. Ca. 08.10 kann ich dann von der Schule aus zum Kunden losfahren.

    Um sich besser zu organisieren hat sich eine Freundin ihre Routine als Merkzettel mit dem morgendlichen Ablauf an den Kühlschrank geheftet, von dem nicht abgewichen werden soll. Sie hat gute Erfahrungen damit gemacht, sich eine morgendliche Routine anzugewöhnen, um das Chaos in den Griff zu kriegen.

    An den meisten Morgenden klappt unsere Organisation sehr gut, aber schon ein umgeworfenes Teeglas, eine vergessene wichtige Unterschrift oder unauffindbare zweite Stiefel vermasseln unser schönes Konzept…..


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