Der Deutsche Jugendliteraturpreis 2009 wird im Bereich Jugendbuch an ein Buch mit Titel: „The road of the dead“ verliehen.

Einem Buch voller Gewalt, Mord und derben Sprüchen.
Zitat der Juroren:
„Durch Rubens Augen und mit dessen Sprache formuliert Brooks [der Autor] für die albtraumartigen Kulisse des düsteren Dartmoor literarisch aufsehenerregende Beschreibungen von Landschaften, Menschen und Situationen in einer metaphorischen, alle Sinne beteiligende und fesselnden Sprache. Die zweite, die Handlungsebene des Romans ist Coles Domäne, in der unbeschreiblich gewalttätige Kämpfe vorherrschen. Brooks setzt wohl kalkulierte, scharfe Kontraste zwischen der bildreichen Sprache in den beschreibenden Passagen und den wortkargen und derben Dialogen und den Kampfszenen“.

Haben wir so ein Buch gebraucht? Ja, ich gebe zu, es ist eine Vorverurteilung, ich habe das Buch noch nicht gelesen, aber alleine die Buchbeschreibung: Mord, Gewalt, Derbheit, Kämpfe, Düsternheit verführt mich in keiner Weise zum Kauf.
Abgesehen davon, dass mich der englische Titel stört, finde ich diesen Preis in Zeiten, wo lächerlicherweise farbbeutelschmeißende Spiele verboten werden, aber gewaltbeschreibende Bücher prämiert werden unpassend.
Zwar soll wohl die Frage geklärt werden, welche Mittel den Zweck heiligen und ob die Mittel einen guten Charakter verändern, aber für mich schießt das Buch sprachlich gewaltig über das Ziel hinaus.

LINKS und RECHTS:
Alle prämierten Bücher listet der Preisverleiher, das BMFSFJ hier auf…
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