Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Nichts rührt mich mehr an als unglücklich enttäuschte Kindergesichter.
Echte unglückliche Gesichter.
Nicht diese, die bei Quengel und Zickerei entstehen, sondern diese, die sich aufgrund von Enttäuschung oder aus Alleinsein abzeichnen.
Dieser Ausdruck, der sich von den Augen aus über das ganze Gesicht zieht wie eine Regenwolke, die die Sonne verdunkelt.
Dieser Wechsel zwischen strahlend und zu Tode betrübt.
Wenn das Kind stolz eine KindergartenUndefiniertBastelei präsentiert. während die Mutter sich doch gerade ganz wichtig mit einer anderen Mutter unterhält und das Kind dann mit halben Blick und
„Ja, ja, schön, geh schon mal ins Auto!“ abspeist.
Wenn das Kind seinen ersten Frosch gefangen hat, ihn stolz vorzeigt und die Mutter wie panisch schreit und wegrennt.
Wenn das Kind stolz die Anzahl der geschossenen Fußballtore aufzählt und der Vater kommentiert: „Als ich so alt war wie Du habe ich doppelt soviel Tore geschossen!“
Und das schlimmste ist: ich kann noch nicht einmal mit dem Finger auf andere zeigen, denn trotz aller Bemühungen passiert es mir auch immer wieder, dass ich nicht adäquat auf die Kinder reagiere. Und dann diese Regenwolken aufziehen sehe, und mich dann zusammenreiße und meine Aufmerksamkeit konzentriere.
Würden wir Erwachsenen so enttäuscht, würde der Ehemann sich abwenden, während die Ehefrau stolz erzählt, wie sie die letzte Digitalkamera bei ALDI ergattert hat, dann wäre der schönste Streit im Gange.
ich kann nicht den ganzen Tag allen und jedem zuhören und allen meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Da werde ich bekloppt.
Mein Versuch einer Lösung ist:
Gestern abend um 8 klingelte die Kind3Freundin Sturm, um uns zu erzählen (und nicht nur uns: am liebsten der ganzen Welt), dass sie zum ersten Mal vom DreiMeterBrett gesprungen ist.
Dieses strahlende Gesichtchen konnte ich nicht enttäuschen, da habe ich Fisch Fisch sein lassen und wir haben alle gestaunt.
Wer hat was gesagt?