Während der vierten Schwangerschaft habe ich mir immer versucht auszumalen, welche Probleme wohl auf uns zukommen werden mit 4 Kindern.

mi lavadora :)
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Die Erzieherin hatte Sorge, ob sie wohl auch allen Kindern gerecht wird.

Die PsychoTherapeutin befürchtete, dass die Kinder nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Wann sollte sie wie mit allen vier Kindern gleichzeitig reden?

Die Finanzmanagerin blätterte sorgenvoll Kontoauszüge und erstellte Liquiditätspläne und glaubte sicher, dass das Geld nicht reichen würde.

Doch an eins habe ich NIE gedacht:  an Wäscheberge!

Doch weil faul, ist die Putzfrau auf eine geniale Idee gekommen, die sie jedoch viele nächtliche Diskussionen mit der Finanzmanagerin gekostet hat. Um den WaschAufwand etwas einzuschränken, haben die Kinder nun so viele Anziehsachen, die ausreichen, um nur einmal wöchentlich einen Waschtag einzulegen.

Anfangs reichte eine Wäsche in einer Waschmaschine, dann wurde ein zweiter Wäscheständer angeschafft, mittlerweile sind es drei Waschmaschinendurchläufe bis alles sauber ist.

Und damit ja nicht genug: die Wäscheständer sind ja noch von letzter Woche voll, also muss während die Wäsche wäscht die Kleidung erst noch zusammengelegt werden, in den Schrank gelegt werden.

Die Unternehmerin und die Erzieherin müssen sich einigen:

lege ich die Waschorgie in den kostbaren, kinderlosen Vormittag oder nutze ich die immer gerne angebotene Hilfe der Kinder und wasche nachmittags.

Kann ich also währenddessen telefonieren oder gedanklich Konzepte ausarbeiten oder lasse ich mich vollquasseln und erfahre so ganz nebenbei wertvolle Dinge aus der Gedankenwelt der Kinder.

Ganz besonders liebe ich die Gutscheine zu Weihnachten: „7 mal Wäsche waschen und aufhängen“. Das tut meiner Faulheit gut und die Kinder wissen mit einer Waschmaschine umzugehen.

Meist entscheide ich mich für die zweite Variante, denn gemeinsam ist der Wäscheberg nur noch halb so hoch!