Aufmerksam geworden durch den Artikel bei 1000Sunny überlege ich mir, ob es wirklich schlimm ist,

  • wenn Kinder immer gewinnen wollen,
  • weinen, wenn sie beim Wettrennen Zweiter werden oder gar
  • schubsen und gemein werden, nur um erster zu sein.

Eigentlich nerven mich diese Vergleiche auch, weil es auch oft zu Tränen führen kann. Bis zum Alter von 5 Jahre war es kein Thema bei den Kindern, aber dann fing es plötzlich an.

Doch wir versuchen, das nicht zu unterstützen.

Wir freuen uns über den Schnellsten und spielen danach ein Spiel, dass der Verlierer von Spiel 1 gewinnen kann. Die Verlierer werden nich verpönt, sondern wir spielen um des Spasses Willen. Häufig lassen die Großen die Kleinen gewinnen, weil sie die Ungerechtigkeit des Altersunterschiedes wieder ausgleichen wollen. Sie machen das sehr dezent und gefühlvoll, denn sie möchten nicht, dass die Kleinen merken, dass ihnen der Gewinn geschenkt wird.

Wir kochen dieses gewinnen/verlieren einfach nicht hoch. Es ist toll, aber es wird nicht mit dem Finger auf den anderen gezeigt.

Wer erster ist : ist toll, wer letzer ist: ist auch toll, der kriegt dafür als erster ein Eis.

Ich habe nur zwei Hände, es wird also zwangsläufig immer einen geben, der das Eis zuerst erhält. Auch das ist eine Gewinner/VerliererSituation.

Kind 3 (Gewinner bei ‚Schwarzer Peter) hat das heute ganz toll zusammengefaßt:

„Ich weiß, wer gewinnt: nur der, der am Spiel auch Spaß hat! Einer der gewinnt ohne dass er Spaß am Spiel hatte, ist ein Verlierer!“