slow food

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Schon seit 15 Jahren gibt es Mülltaucher, aber neuerdings fischt man nicht aus Hunger oder aus Armut, sondern als Signal gegen den Kapitalismus und seine Verschwendungssucht.

Auch Leute der sogenannten ‚Oberschicht‘ containern nachts bei Supermärkten und fischen noch verwertbare Lebensmittel zu eigenen Konsumzwecken heraus.

Also die Finanzmanagerin ist ja manchmal irre, was neue Einsparideen angeht, aber nachts im Container werdet Ihr mich sicherlich nicht finden.

Andererseits kann die Köchin sich gut mit dem Hass gegen Verschwendungssucht solidarisieren. Sie hat schon manches Schnäppchen im Supermarkt oder auch im BIOLaden gemacht, nur weil andere das ‚Mindesthaltbarkeitsdatum‘ als ‚Verfallsdatum mit sofortiger Schimmelwirkung‘ interpretiert haben. Mach ich halt die paar welken Blätter vom Salatkopf ab, die Milch wird sowieso noch am selben Tag getrunken und der Quark wandert sofort in den Kuchen.

Warum wird soviel entsorgt? Sicherlich wird noch gute Ware auch an die Tefel e.V. und ähnliche Organisationen abgegeben, aber es scheint erschreckend zu sein, was trotzdem noch weggeworfen wird.

Wo ist das Problem?