Oder noch nervender: „Ich will noch ein Eis“.

Genau dieses Gequengel hält mich davon ab, Veranstaltungen, Freizeitparks, ShoppingTouren zu besuchen.

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Überall wo die Verführungen groß sind, können die Kinder verständlicherweise nicht an sich halten und fordern permanent über das normale Maß hinaus.

Ich habe keine Lust auf dieses Gequengel, ich habe keine Lust auf den daraus resultierenden Streit, ich habe keine Lust, die Wünsche alle zu befriedigen: am meisten Ruhe beschwert uns, wenn wir erst gar nirgendwo hingehen.

Schon am Eingang fängt es ja an: man steht in langer Schlange und kann gar nicht anders, als die schlechte Stimmung der Vorderleute zu belauschen:

„Ich habe doch gesagt, dass man samstags hier nicht her fahren braucht.“

„Ja, aber Du machst ja in der Woche nie mal einen halben Tag frei.“

„Du weißt genau, dass ich nicht einfach so frei machen kann.“

„Wenn wir zu deiner Mutter fahren geht das, aber für uns geht das also nicht! NEIN, JUSTIN, es gibt noch kein Eis!“

„Was hat jetzt meine Mutter damit zu tun, du wolltest doch in diesen bekloppten Park!“

Und so weiter, das Gespräch ist eigentlich nur von gesprächen in der IKEA-Kassenschlange zu toppen.

Ist man dann endlich drin, jagd eine Verführung die nächste, die Kinder sind überdreht, später übermüdet und die Heimfahrt endet in schlechter Stimmung.

Der Vorteil meiner Faulheit, und des Sparfingers der Finanzmanagerin erspart uns diesen Stress, die Autofahrt, die lange Warteschlange, die Quengelei.

Wir haben allerdings auch das Glück, dass drei von vier Kindern Menschenmengen hassen und schon deshalb gerne auf solche Vergnügungen verzichten.

Warum soll ich für Schimpfen noch viel Geld bezahlen?