Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Das ist eine gute Frage für Selbständige. Ich persönlich nutze die Telefonaquise überhaupt nicht, weil ich kein TelefonaquiseMensch bin, weil ich nicht jemanden von mir überzeugen kann, den ich nicht kenne und nicht sehe.
Kollegen gehen jedoch so vor, dass sie zuerst eine Mail an den Geschäftsführer schreiben, dann die Sekretärin anrufen, sich auf diese MAil beziehen und knalllhart behaupten, der GF hätte um Rückruf gebeten.
Oder so:
Die Sekretärin anrufen und sich abwimmeln lassen,aber schon mit der Ankündigung, dass man erneut anrufen wolle.
Dann Tage später wieder anrufen, sich auf das erste Gespräch beziehen und die Zusage von der Sekretärin bekommen, dass man mal die Firmenunterlagen schicken dürfe.
Diese dann schicken.
Ein paar Tage später wieder anrufen, sich auf den Briefverkehr beziehen, auf den nun schon engen Kontakt hinweisen und sich durchstellen lassen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass das bei mir nicht funktioniert.
Aber auch umgekehrt nehme ich als GF keine solchen Anrufe entgegen. Es kommt mir imm ein bißchen wie Drückerkolonne vor.
Aber auch hier gilt: es gibt Unternehmer, die diese Aquise beherrschen.
Allerdings wird so häufig Kaltaquise per Telefon gemacht, dass man es schon sehr clever anstellen muss, um durchzukommen.
Sylvia
8. Mai 2009 um 14:32 Uhr
Als Hausverwalter stehe ich sozusagen auf der anderen Seite: Sehr viele Handwerker und Hausmeisterdienste rufen hier an und bitten um Aufträge.
So gerne ich Existenzgründer unterstützen würde, so deutlich muss ich leider sagen, dass über 90 % der Anrufer nicht einmal in die engere Wahl kommen, weil sie einfach zu planlos anrufen. Man merkt zu deutlich, dass nur das Branchenbuch abtelefoniert wird und noch keine Erfahrung vorhanden ist.
Diejenigen, die konkreter fragen, wirken schon seriöser, und dürfen mir gerne Infomaterial schicken. Ist dieses gut aufgemacht, berücksichtige ich sie eventuell bei einer Ausschreibung. Oft genug aber bekomme ich Unterlagen, die so dilettantisch sind, dass ich lieber auf bewährte Firmen zurückgreife. Ansonsten nehme ich die guten alten gelben Seiten zu Hilfe und sortiere dann vor, und zwar gerne anhand einer vorhandenen Homepage.
Leider habe ich auch schon besonders im Dienstleistungsbereich die Erfahrung gemacht, dass Hausmeister- und Putzdienste kommen und gehen und Handwerker, die neu am Markt sind, sehr schlampig gearbeitet haben. Letzteres kann ich nicht verstehen, eigentlich sollte ich als Neuunternehmer eine doppelt so gute Leistung erbringen wie ein alteingesessener Betrieb, nur haben manche Jungunternehmer doch etwas großspurige Vorstellungen….
Das bezieht sich natürlich nur auf meine Branche und ist nicht allgemein gültig.
Sylvias last blog post..Karnickel
Petra
8. Mai 2009 um 15:16 Uhr
@Sylvia: ja, diese Jungunternehmer kenne ich leider auch. Große Klunkeruhr am Arm, mit dem ersten Gewinn Zigarren aus KUBA einfliegen lassen, und dann mehr Interesse am Golfclub als an den Aufträgen. Aber ich hoffe, dass das der Markt alleine reguliert und sich die Qualität durchsetzt. Aber ich werde immer wieder durch die Wirklichkeit belehrt wie naiv dieser Ansatz zu sein scheint.