Sparen alleine ist eigentlich nicht besonders schlau. Dadurch dass ich spare, sinkt die Binnennachfrage weiter, ich mache Leute arbeitslos und zum Schluß werde ich noch für die Wirtschaftskrise verantwortlich gemacht.

Das Geldausgeben zu optimieren bedeutet ja nicht automatisch, dass ich kein Geld mehr ausgeben soll.
Sondern:
– das Geld, das ich ausgebe, muss sinnvoll angelegt sein
– wenn ich etwas kaufe, soll ich vorher einen Preisvergleich machen
– wenn ich etwas kaufe, muss ich es auch wirklich benötigen
– wenn ich etwas kaufe, dann soll ich auch wirklich richtig Spaß daran haben
– wenn ich etwas kaufe, muss der Preis zur Qualität passen

Ich kann auch sparen, indem ich viele Produkte selber erzeuge z.B. meine geliebten Brote.
Für alle, die selbständig sind, stellt sich hier eine neue Rechnung auf: steht das Gesparte in Relation zur entgangenen Einnahme?
Wenn ich in einer halben Stunde entweder zwei Brote backen kann ODER meinen abrechenbaren Projektplan fertig schreibe,
dann kann ich mit den Broten 2 EURO sparen, verzichte aber dafür auf einen halben Stundensatz. Das BrotBacken ist finanziell also völlig unattraktiv für mich.
Das Selbermachen lohnt sich in meinen Augen nur, wenn man dafür nicht abrechenbare Zeit einsetzt oder wenn man daran voll Spaß hat.

Heute überwiegt die Unternehmerin: wir haben Brot im Discounter gekauft.