Gestern habe ich voller Freude ‚Friends-Awards‘ verteilt an Blogs, die ich gerne lese und deren Inhalt mir etwas gibt: sei es Freude, seien es Denkanstöße, sei es Verständnis.

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Creative Commons License photo credit: Frank Jakobi

Natürlich bin ich mir bewußt, dass mich mit den Blogbetreibern nicht wirklich ‚Freundschaft‘ verbindet, sondern nur eine lockere Lesegemeinschaft.

Aber das Bloggen bietet Einblicke, die häufig nahe an das Herankommen, was man auch von seinen Freunden erfährt. Da liegt der Trugschluss des Besserkennens schon mal nahe.

Das Wort FREUNDE benutze ich nur ganz selten, denn es hat einen besonderen Wert. Von den vielen Leuten, die man kennt, wer ist davon wirklich ein Freund?

Die meisten Leute, die ich kenne sind Bekannte, sehr nette, aber eben Bekannte.

  • Würde ich umziehen, fänden sie es schade, aber schon nach kurzer Zeit würde der Kontakt abreißen.
  • Würde ich erkranken, würden sie mein Fehlen zwar bemerken, aber nicht mit Blumen vor der Tür stehen.
  • Würde ich mich scheiden lassen, würden sie mir nicht helfen, mein neues Leben aufzubauen.
  • Würde ich ein Kind verlieren, würden sie nicht meine Tränen trocknen.
  • Wäre ich in Not, würden sie NICHT ihre privaten Termine absagen, um mir zu helfen.

Lade ich jedoch zu Kaffee und Kuchen ein, dann kommen sie alle!