Ich habe viel gelernt über die unschooler Ideen und habe viele Denkanstöße von dort mitgenommen.

Balance
Creative Commons License photo credit: Pink Sherbet Photography

Ich gehe mit vielem konform, aber die immer häufiger formulierte Gleichsetzung:

Schule = „ich liebe meine Kinder nicht und gebe mir keine Mühe, sie zu verstehen“:

das geht zu weit, sorry.  Eltern, die ihre Kinder in die Schule gehen lassen, vorzuwerfen, sie liebten die Kinder nicht, würden sie abschieben und ihnen nicht zuhören, das überhöht doch etwas zu stark die unschooler Idee.

Man kann in die Schule gehen und die Schule trotzdem kritisch sehen und als Schüler versuchen, in der Schule etwas zu bewegen, zu ändern, Autoritäten in Frage zu stellen.

Mir ist ganz wichtig, dass die SCHÜLER selber etwas ändern wollen.

Ich erwarte von den Schülern, dass der Druck gegen Schule von innen kommt und nicht schon wieder von den Erwachsenen, die ihre lieben Kindchen behüten wollen. Schüler sollen nicht Amok laufen, sondern konstruktiv gegen Schule vorgehen.

Ich versuche kritische Kinder zu erziehen, die wissen, dass ich sie liebe und hinter ihnen stehe und die sich deshalb trauen, in der Schule zu widersprechen. Ich höre den nie endenen Schulerlebnissen zu, um eingreifen zu können, wenn Lehrermeinung zu wertend ist. Ich plädiere für den Blick über den Tellerrand, der zeigt, dass es selten nur eine Lösung gibt.

Die Auseinandersetzung mit SCHULE schweißt uns zusammen, macht argumentationsstark und selbstbewußt.

Wenn das keine Liebe ist…!