nein, selbstverständlich muss man nicht auf urlaub verzichten und sollte es auch nicht.
Mit dem Urlaub ist das so eine Sache:
man muss den urlaub schon zu Projektbeginn einplanen, damit man die projektToDos darum herum rankt.
Wer keinen Urlaub macht, wird schnell an seine Belastbarkeitsgrenzen stoßen.
ABER:
Urlaub zu akzeptieren wird einem schwer gemacht:
1. Urlaub kostet richtig dick geld, weil in der Zeit keine Tagessätze abgerechnet werden können. So kommen bei zwei Wochen Urlaub schnell beeindruckende Summen zusammen. Außerdem machen die Kosten NIE Urlaub, sondern laufen weiter. So ist die Verführung groß, lieber weiter zu arbeiten und weiter zu faktorieren, statt die Seele baumeln zu lassen.
2. Urlaub machen ist uncool. Wer dauernd busy durch die gegend rennt, erzählt, wielange sein letzter urlaub zurückliegt, nur mal schnell am Wochenende in Thailand tauchen war, der wird als wahrer Erfolgsunternehmer angesehen. Wenn er mit burnOut danieder liegt, kennt ihn allerdings keiner mehr.
3. Urlaub machen mit Handy und Notebook: die Werbung suggeriert, dass es nichts schöneres gibt, der Urlaubseffekt ist allerdings gleich NULL. Sieht cool aus am Strand, aber da kann ich nur auf die Kräfte der Familie hoffen, die das Netzteil verstecken.