Nun ist es so weit: Kind1 und 2 haben jeder ein eigenes Zimmer.

Schrauben screws
Creative Commons License photo credit: DTraveler

Wir haben geräumt und geschleppt, geputzt, repariert und aussortiert, alte Schulbrote gefunden und neue Buntstifte.

Erst war die Finanzmanagerin dagegen: „Neue Kinderzimmer ausgerechnet während unseres #Alles muss Raus#-Projekts. Das ist kontraproduktiv und peinlich.“

Also entwickelten die Kinder mit der Erzieherin eine überzeugende Argumentation:

  • Ein eigenes Zimmer führt dazu, dass Kind2 schneller einschläft und damit tagsüber fitter ist.
  • Ein eigenes Zimmer führt dazu, dass Kind1 sich beim Hausaufgaben machen nicht mehr ablenken läßt.
  • Ein eigenes Zimmer führt dazu, dass Kind2 die Unordnung nicht mehr auf Kind1 schieben kann und umgekehrt.
  • Ein eigenes Zimmer hat eine eigene Tür, die man hinter sich zu machen kann, wenn man ungestört sein möchte.

(Die Phrivatsphäre schützen, super perfekt, die Psychotherapeutin springt auf die Idee mit auf und ist dafür.)

Aber was helfen Argumente gegen Geld? Die Finanzmanagerin stimmt dem Umzug von Kind1 und 2 nur zu, wenn die Kosten 200 EURO nicht überschreiten.

Das ist ein Wort: Und dann sind wir zu IKEA.

Ein Regal 130,00 EURO incl. Tür, Schubladen und Box.

Ein Regal 16,95 EUR

Eine Schreibtischlampe 9,99 EUR

Die restliche Einrichtung konnten wir durch geschicktes Umschieben und Räumen der Betten und Schreibtische so gut nutzen, dass jetzt nur noch zwei Teppiche fehlen und zwei Sitzkissen. Der Kleiderschrank wird noch gemeinsam genutzt.

Beim Umbau ist sogar noch eine Lampe für Kind3 und 4 abgefallen: wir hatten eine alte Schreibtischlampe, deren Kopf locker saß. Wir haben sie komplett auseinandergeschraubt (heute undenkbar mit den Lampen, die alle nur noch verklebt sind), es war ein großer Gaudi für Kind3 und 4 und haben dann aus dem Kopf und einem gekürzten Kabel eine neue Lampe für die Toilette gebaut.

Die Finanzmanagerin ist mundtot und die Erzieherin feixt.