Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Ein Meeting jagt das nächste und man muß aufpassen, dass man nicht zuviel Arbeit selber übernimmt.
Aber wie delegiert man richtig? Auch die Mitarbeiter, an die man delegieren möchte, sitzen nicht da und drehen Däumchen. Wenn sie zusätzliche Aufgaben bekommen, müssen andere Aufgaben warten. Das bedeutet, dass mit jedem Delegieren auch gleichzeitig eine Prioritätenliste verteilt werden muss, damit jeder Mitarbeiter weiß, welche Aufgabe bis wann erledigt sein muß.
Der Mitarbeiter seinerseits muss nun die Prioritätenliste prüfen und auf Überschneidungen, Widersprüchlichkeiten und seine persönliche Überlastung hinweisen. Jeder Unernehmer muss meines erachtens nach die Mitarbeiter ermuntern, rechtzeitig zu warnen, wenn die Aufgaben nicht erledigt werden können.
Häufig trauen sich Mitarbeiter nicht, aus Angst, dass ihnen dieses Warnung als Leistungsschwäche, als Unbelastbarkeit, als Unzuverlässigkeit ausgelegt wird.
Ich sehe das genau anders herum: ein Mitarbeiter, der sich einschätzen kann, der weiß, was er in einer vorgegebenen Zeit leisten kann, der seine Leistungsfähigkeit selbstbewußt kommunizieren kann, ist ein gleichwertiger Partner. Ich kann Fehler bei der Zuteilung von Aufgaben machen, ich kann in Sachzwänge geraten, die eine Umverteilung von Aufgaben zwingend notwendig macht.
Nur wenn man miteinander spricht, können solche falsch verteilten Aufgaben erkannt und berichtigt werden. Auch eine kurzfristige Überlastung kann so leichter überstanden weden, wenn diese Überbelastung nicht ausgenutzt wird und in ruhigeren Zeiten durch Freizeitausgleich wieder ausgeglichen wird.
Ich kann nur jeden ermutigen, den Mund aufzumachen, wenn er zuviel Arbeit hat, anstelle stillschweigend auch am Samstag zu arbeiten. Und ich kann auch nur jeden Chef ermutigen, solche Mitarbeiter zu schützen, die ncht von alleine auf ihre Überbelastung hinweisen.
Leider erlebe ich viel zu oft, dass genau diese Mitarbeiter noch zusätzlich ausgenutzt werden, so dass sie nicht nur samstags sondern auch sonntags arbeiten.
ruediger
3. Dezember 2008 um 20:24 Uhr
Wenn es denn so einfach wäre, im Prinzip gebe ich Dir jedoch recht.
Petra
3. Dezember 2008 um 21:01 Uhr
Warum findest du es nicht so einfach?
ruediger
4. Dezember 2008 um 10:03 Uhr
Wer A sagt… :)
Als Angestellter halte ich es für meine Pflicht, die Aufgaben die ich annehme auch auszuführen. Wenn es dabei zu temporären Überlastungen kommt, muss ich die abarbeiten, sonst hätte ich die Aufgabe nicht annehmen dürfen. Wenn ich kein Chance habe abzulehnen, muss ich auf Untersützung drängen oder mir etwas anderes suchen.
Als Vorgesetzter muss ich Aufgaben und Tätigkeiten verteilen. In einem kleine Team kann ich auf temporäre Überlastungen keine Rücksicht nehmen, da muss der Mitarbeiter mitziehen, ich selbst schone mich auch nicht. Doch habe ich ein stetes Auge darauf, was ich meinen Leuten wie lange zumute, dennoch kann ich ein ‚ich schaffe es nicht‘ nur schwer akzeptieren. Die berühmten Sachzwänge sind zu oft zu groß. Dafür bin ich für Zugeständnisse in Leerlaufzeiten sehr großzügig. Es ist ein geben und nehmen, Ping-Pong macht mehr Spaß wenn der Ball wieder zurück kommt.
Die Facetten dieser Angelegenheit sind vielfältig und weder universell noch endgültig zu formulieren.
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