Eben habe ich die Wäschekörbe ausgepackt und mußte grinsen.
Wäscheklammern
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Freitags ist ja immer mein Wäschetag. Statt die Unternehmerin auf der Arbeit bin ich dann als Putzfrau eben im Keller. Weg ist weg. Weil ich aber die Zeit mit den Kindern verbringen möchte, sind Kind3 und 4 mit im Keller und übernehmen das Zusammenlegen der Wäsche. Allerdings muß ich zugeben, dass ich ihnen nur die unkritischen Kleidungsstücke gebe: U-Hose, Strümpfe, T-Shirts, Schlafanzug, Sweat-Shirt, Hose.
Die Putzfrau erklärt, wie jedes Teil zusammengelegt wird und dann geht es los.
Auch hierbei gibt es unendlich viel zu erzählen. Die Unternehmerin würde so gerne zack-zack fertig werden und diesen kalten, unfreundlichen Keller wieder verlassen, aber nein. Nicht daran zu denken. Man glaubt gar nicht, wieviele lustige Formen man aus so einem T-Shirt falten kann. Und die Hosen erst.
Ist das Teil dann endlich gefaltet, fällt es beim Hineinlegen in den Wäschekorb natürlich noch dreimal unter Gekicher wieder auseinander.
Die Erzieherin muss sehr an sich halten, dass sie nicht die Teile selber nochmal auseinander und ordentlich falte. Aber die Kinder nehmen ihren Job trotz aller Kicherei sehr ernst und es würde sie sehr kränken, wenn ich ihnen dauernd das Gefühl vermitteln würde, dass sie es nicht gut genug tun. Damit würde ich sie nur vergraulen.
So lache ich lieber über die verknitterten, aber kindermäßig ernsthaft zusammengelegten Oberteile und streiche sie liebevoll glatt. Die Lehrerin wird es verkraften. Und ich auch!

Wie vereine ich Beruf und Familie: Belegablage