Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Wie soll in der Familie das Angebot von Fernsehen, Radio hören und Computern richtig verteilt werden?
photo credit: Secret Pilgrim
Für alle, die hierzu tausend Fragen haben, gibt es die neuen Medientips von ‚Schau HIN‘, einer Initative des von mir so geliebten Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (die Reihenfolge ist sicherlich kein Zufall).
50 Fragen werden beantwortet und mit Tips versehen: im Kinderzimmer sollte keine Fernseher stehen, vor dem zu Bett gehen sollte das Kind keinen Film mehr gucken, keine Gewaltspiele auf dem PC und und und. Den dazugehörigen Ratgeber gibt es hier.
Wichtigster Punkt: die Eltern müssen Vorbild sein. Aber wie? Ich halte es mit dem Thema ganz entspannt. So wie ich die Kinder nicht von den Süßigkeiten fernhalten kann, so auch nicht von den Medien. Dann bringe ich ihnen lieber bei, die Medien gezielt zu benutzen und auch bewußten Medienverzicht zu üben. Ebenso wie ich mein Handy ausschalte, wenn die Bürozeiten vorbei sind kann man auch den Fernseher ausschalten ohne gleich zu sterben.
Die Kinder sehen mich den ganzen Tag am Computer, das wollen sie natürlich auch. Wir haben nun feste Notebookzeiten vereinbart, weil das Gequengel kein Ende nahm.
Wir haben keine Fernseher im Kinderzimmer, weil ich gerne mit halbem Auge kontrollieren möchte, was geguckt wird. Die Kinder gucken regelmäßig die Nachrichten, über die dann gesprochen wird. Häufig gibt es als Gute-Nacht-Spiel 5 Fragen zu den Nachrichten und die Kinder sind immer total stolz, wenn sie die richtigen Zusammenhänge behalten haben. Oft werden dann auch nochmal mir Schweiß auf die Stirn treibende Fragen gestellt, deren Antworten ich dann heimlich im Internet nachgucke. Ich gebe zu, dass ich von Zeit zu Zeit das Kinderprogramm nutze, um eine halbe Stunde in Ruhe arbeiten zu können. Das sollte zwar nicht sein, aber irgendwie muss der Tag koordiniert werden und ich kann nicht nur Diener der Kinder sein.
Radio hören die Kinder kaum, dafür aber CDs. Ich bin kein so großer Freund von Hörspielkassetten, ich mag lieber, dass die Kinder die Bücher lesen, statt sich wieder einmal inaktiv berieseln zu lassen. Deswegen gibt es bei uns mehr Bücher als Wände, da schlägt dann das Elternbeispiel mal positiv durch. Statt Unterhosen einzupacken für den Urlaub, packen die Kinder immer zuerst ihre Bücher ein.
Wir versuchen eine gesunde Mischung, ohne auf die Minute zu achten. Und wenn es eine spannende Alternative gibt, ist das Fernsehprogramm vergessen. Das macht mir Mut, weiter so zu verfahren.
Wer hat was gesagt?