Mal wieder ein Artikel einer Journalistin mit Kind.

Diese Journalistin mit Kind ereifert sich über überbesorgte Mütter und führt an, dass in anderen Ländern die Kinder ganztags betreut werden ohne das es der Mutter das Herz zerreißt. In Deutschland würden arbeitende Mütter als Rabenmütter bezeichnet, wo hingegen in Frankreich die Angst vor der Mutterklucke kursiere.

Zitat: „Und man lernt, in fast allen dieser Länder gibt es Ganztagsschulen und Kinderkrippen. Haben die Mütter dort keine Gewissensbisse? Offenbar nicht!“

Aber da muss ich lautstark entgegnen:

Und man lernt auch, dass in anderen Ländern die Qualität der Ganztagsbetreuung besser ist als in Deutschland, weil der Betreuungsschlüssel höher ist. Und man lernt auch, dass es keine Studien darüber gibt, ob die Veränderung der Gesellschaft hin zum Egoismus und der Angst vor Verantwortung nicht auch aus der frühen Kinderbetreung z.B. in Frankreich resultiert. Vergleiche hinken schnell….

Die Übermütterlichkeit und Überterminierung der Kinder ist ein Phenomen, dass berufstätige wie auch zu Hause arbeitende Frauen haben.

Aber wird es nicht auch von außen gefordert bei jeder Bewerbung:

Anfang Zwanzig soll man sein mit UniAbschluss, 3 Jahren Auslandserfahrung und mindestens vier Fremdsprachen sprechen. Kulturelle oder soziale Praktika erwünscht.

Und das alles schafft man eben nur, wenn man mit 4 bereits anfängt :-)