Karriereberatung: 7 Berufe prägen eine Frau
Wenn man diese Frage stellt, gibt es mehr Antworten als einem lieb ist. Über die Sinnhaftigkeit von Taschengeld an sich ist nicht zu diskutieren, wohl aber über die Angemessenheit und den Startpunkt.
photo credit: CreAtions2007
Mit dem Taschengeld soll sich das Kind eigene Bedürfnisse befriedigen können und so den Umgang mit Geld lernen.
Soweit so gut. Aber ab wann?
Soll man wirklich schon im Alter von 6 mit Taschengeld beginnen?
Ich denke: NEIN. Welche Bedürfnisse hat das Kind, die nicht auch zu Hause oder mit der gefüllten Brotbox befriedigt werden? Mal ehrlich: die Kinder setzen ihr Geld in diesem Alter ausschließlich in Süßigkeiten um. Und diesen Konsum möchte ich nicht noch fördern durch das Taschengeld.
Mit dem Übergang auf die weiterführende Schule soll das Taschengeld beginnen, ist eine andere Empfehlung der Jugendämter.
So haben wir es gemacht. Diesen Schritt in die Selbständigkeit haben wir zum Anlass genommen nicht nur ein ausrangiertes Handy wieder zu aktivieren, sondern auch mit einem kleinen Taschengeld zu beginnen. Doch auch hier frage ich mich: Welche Bedürfnisse werden mit dem eigenen Geld befriedigt? In der Pause am KIOSK werden Süßigkeiten gekauft. Aber das will ich ja gar nicht unterstützen. Also habe ich versucht, über einen Preisvergleich zwischen KIOSK-Preis und Discounterpreisen den KISOK-Besuch madig zu machen. Mit Erfolg auf rationaler Ebene, aber emotional kaufen eben alle Freunde in der Pause am KIOSK und da verlangt es die Höflichkeit, dass man sich mal revanchiert. Also wird das Tachengeld weiterhin ausschließlich für Süßigkeiten ausgegeben, aber wesentlich bewußter nun.
Der Rest des Geldes wird gespart. Am Anfang war das Sparen an sich ja doof, lieber wollte Kind das Geld ausgeben. Bloß wofür? Doch jetzt klimpert es schon ganz schön in der Dose und nun hat der Ehrgeiz begonnen, dass die Dose voll werden soll.
Für die Zukunft haben wir vor, dass Bedürfnisse des täglichen Lebens, Schulsachen, Kleidung nicht vom Taschengeld gekauft werden müssen.
Wie hoch soll das Taschengeld denn sein für jemanden, der eigentlich keine Bedürfnisse hat, aber trotzdem ein bißchen Geld in den Fingern haben soll?
Jüngere Kinder sollten ihr Taschengeld wöchentlich bekommen, Jugendliche monatlich. Das Taschengeld wird regelmäßig und bar an die Kinder ausgezahlt, ohne dass Sie daran erinnert werden müssen.
6 bis 7 Jahre
|
1 bis 2 Euro
|
8 bis 9 Jahre
|
2 bis 3 Euro
|
10 bis 11 Jahre
|
3 bis 4 Euro
|
12 bis 13 Jahre
|
4 bis 5 Euro
|
14 bis 15 Jahre
|
22 bis 25 Euro
|
16 bis 17 Jahre
|
30 bis 40 Euro
|
Bei den Zahlen wird mir bei vier Kindern doch ein bißchen anders. Das werden wir anders regeln müssen. Das Dumme ist, dass die Kinder natürlich untereinander vergleichen. Deshalb erklären wir jetzt schon immer, dass die Höhe des Taschengeldes damit verglichen werden muss, was das Kind sich selber davon kaufen muss. Und die Freunde bekommen teilweise täglich 5 Euro, müssen sich davon aber auch das Pausenbrot kaufen und was zu trinken. Im Moment gibt es noch kein Gejammer, aber die Angebote im Büro zu helfen gegen Bezahlung steigen :-)
5 EURO am Tag sind 150 EURO im Monat für 10-jährige: selbst wenn ich könnte, möchte ich da nicht mithalten wollen!!
Wie geht Ihr das Thema an? Wieviel zahlt Ihr? Greift Ihr erzieherisch ein, wenn das Geld für Unsinn ausgegeben werden soll?
Wer hat was gesagt?