Die Firma läuft, alles ist in einem gewissen eintönigen Trott gefangen, da ist es wichtig, einmal im Jahr die eigenen Ziele, die eigene Zufriedenheit und die Perspektiven zu prüfen.

Tischtennisplatte
Creative Commons License photo credit: detrexer

Damit meine ich nicht die Firmenziele wie Umsatz oder Gewinn, sondern die weichen Ziele, an denen das eigene Wohlbefinden hängt.

Ich nutze dazu immer die Ferien, denn ich muss den Kopf ganz frei haben, um wirklich von außen auf mein Arbeits- und Familienleben blicken zu können. Gedanklich muss man es schaffen, sich NEBEN das Geschehen zu stellen, um gnadenlos ehrlich hinterfragen zu können.

Ist die Qualität meiner Arbeit immer noch hoch genug?

Habt die Anzahl der Auftraggeber seit letztem Jahr erhöht?

Mache ich mir etwas vor und bin eigentlich nur scheinselbständig?

Macht meine Arbeit noch Spaß? Freue ich mich morgens in die Firma zu fahren?

Stellt mich der Arbeitserfolg noch zufrieden oder sind es nur noch die Summen Abschlußrechnungen?

Welche anderen Interessen habe ich?

Wovon träume ich?

Kann ich auch mit einer anderen Tätigkeit mein Geld verdienen?

Wie reagiert meine Familie auf neue Ideen?

Diese Fragen stellt man sich am besten, wenn man alleine ist, denn wenn man einmal ins Nachdenken kommt, ist es besser, wenn man nicht parallel umgefallenen Apfelsaftbecher aufwischen muss oder Kinderstreit schlichten muss.

Wenn man wirklich ehrlich daran geht, gibt es drei Antwortmöglichkeiten:

1. alles ist bestens und soll bleiben wie es ist.

2. Die Arbeit liefert keine echte Befriedigung mehr, aber ich brauche das Geld und eine andere Einkunftsquelle finde ich nicht.

3. Die Arbeit ist ausgereizt und liefert keine Herausforderung mehr. Sie wird als Tretmühle und Belastung empfunden. Es sollen neue Herausforderungen gesucht werden, die mich wieder voll in ihren Bann ziehen. ich will mich weiterbilden und neu lernen.

Egal, welche Antwort gefunden wurde, sie sollte mit der Familie diskutiert werden. Denn die eigene Wahrnehmung deckt sich nicht immer mit der Wahrnehmung der Familie.

Meine Familie wußte schon lange vor mir, dass ich meine Arbeit nicht mehr mit ausreichend Schwung und Freude erledige, bevor es mir überhaupt nur ansatzweise klar wurde.

Also wichtig: auch auf Signale von außen achten!!

Wenn man erkennt, dass man neue Wege beschreiten sollte, dann nur MUT!! Alleine das systematische Planen einer beruflichen Änderung kann die Unzufriedenheit schon deutlich verringern.

Weitere Themen:

ich mache mich selbständig: wie frei bin ich in meiner Zeiteinteilung?

ich mache mich selbständig: wie kalkuliere ich meinen Tagessatz?

Ich mache mich selbständig: Innovative Werbeideen sind gefragt

Ich mache mich selbständig: StartUp-Ideen z.B. Neues Portal IKEA Möbel aufmotzen 

Ich mache mich selbständig: wer hilft mir?

Ich mache mich selbständig: Bin ich zum Unternehmer geeignet?

Ich mache mich selbständig: wovor habe ich Angst?

Ich mache mich selbständig: wie finanziere ich mein Unternehmen? 

Ich mache mich selbständig: bin ich der letzte, der sich traut?