Am ersten Tag der Sommerferien schießen urplötzlich aus den deutschen Autobahnen Baustellenschilder

Highway construction
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aller Art aus den Straßen. Innerstädtische Straßenbahnschienen sind von einem Tag auf den anderen überholungsbedürftig und an uneinsehbaren Plätzen sprießen Haltestellen für den Bahnersatzdienst hervor.

Jedes Jahr falle ich darauf herein, freu mich auf freie Autobahnen und plane meine Fahrzeiten zu kurz. Stattdessen stehe ich im Stau, schwitze trotz Klimaanlage, bin genervt und verfluche die Baustellen. Wo kommen nur plötzlich die ganzen Baustellenschilder her? Bauarbeiter und Geräte sieht man keine, aber man fährt an kilometerlangen Fahrbahnabtrennung vorbei.

Der Bahnersatzverkehr hat es mir am meisten angetan, weil ich das Wort so scheußlich finde. Für mich waren die Schienen bisher immer gut genug, aber der Sommerferienwahn hat beschlossen, sie nach einem Jahr bereits wieder zu erneuern (letztes Jahr waren schließlich auch Sommerferien…) Also auch hier erstmal die Ersatzhaltestelle finden, die neuen Fahrzeiten auswendig lernen, während der Wartezeiten braun werden und die Termine großzügiger planen.

Ich träume von entspannten Sommerferien ohne Sommerferienbauwahn, in der auch die Daheimgebliebenen mal ein bißchen von den Urlaubern profitieren können.