Heute schon passiert, morgen wieder und übermorgen auch. Drei Schul- und Kindergartenabschlussfeste hintereinander: das ist mehr als einer alleine ertragen kann. Meist hat man sich mit den Kindern mehr zu erzählen als mit den dazugehörigen Eltern.

Der Hasskater hat ihn durchgeschnitten
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Wieso auch, man kennt sich ja kaum und nur weil die Kinder zusammen in die Schule gehen, müssen sich ja die Eltern noch lange nicht alle anfreunden. Aber dieser ‚Habt-Euch-Lieb‘-Trend steigt an: vor dem Schulbeginn gibt es einen Kennenlernnachmittag der Eltern (ich werde wieder Zitronenmuffins mitbringen), dann direkt den ersten Elternabend, dann das gemeinsame Grillen mit Eltern und Kindern. Damit man sich besser kennen lernt. Ich frage mich nach wie vor: WARUM? Warum muss ich die Eltern der anderen Kinder kennen lernen? Wenn mein Kind sich mit einem anderen anfreundet, dann lernt man dessen Eltern ja automatisch kennen, aber warum muss ich auch alle anderen kennen, mit denen ich gar nicht in Berührung komme und die auch nicht mit mir?
Ich schicke ja schließlich nicht mein Kind in den Kindergarten, damit ICH neue Freunde finde.

Also werde ich morgen ein Grillwürstchen essen und ein Zitronenmuffin und still lächelnd dem Treiben zusehen. Warum ich dann zu den Treffen überhaupt hingehe? Dem Kind zuliebe, traurige Kinderaugen kann ich nicht ertragen….