Das habe ich mir heute beim Wäschezusammenlegen überlegt.

Wäscheklammern
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Während der Hausarbeit kann ich prima nachdenken. So richtig die Gedanken kreisen lassen. Sinnvoll bedeutet dabei für mich, dass entweder das Überlegen ein verwertbares Ergebnis bringt oder dass mich die Zeit des Nachdenkens entspannt.

Die Mutter einer 8-köpfigen Familie berichtet, dass sie während des Kartoffeln- und Möhrenschälens (2 Kilo Möhren, 3 Kilo Kartoffeln) meditiere und damit die Zeit regelrecht geniessen würde.

Ich habe mir angewöhnt, erst über die Arbeit, dann über die Kinder nachzudenken und dann gar nichts mehr zu denken.

Ich schreibe herumliegende Briefumschläge voll oder kritzle meine Ideen zu anstehenden Konzepten, Ergebnisprotokollen, Workshops auf Zeitungsränder oder ausgemistete Kinderbilder. Nach der Hausarbeit sammle ich dann die Aufzeichnungen ein, bevor ich sie bei der nächsten Putzwut ins Altpapier schmeisse. Oft sind die dort entwickelten Formulierungen um Längen besser, als die am Schreibtisch erdachten.

Bei den Kindern denke ich über die schulische Entwicklung nach, über die persönliche Entwicklung oder wie ich helfen kann, dass sich Kind 1 wieder mit Kind 3 verträgt. Dazu mache ich mir jedoch keine Notizen :-), sondern nehme mir nur vor, meine Gedanken am Abend mit der Familie zu besprechen.

Schade, meist bin ich mit der Hausarbeit fertig, bevor ich zu Punkt 3 #gar nichts denken# gekommen bin.

Gerne telefoniere ich auch während der Hausarbeit. Wäsche machen oder Staubwischen erledigt sich gut während einer Telefonkonferenz, weil die Arbeit leise ist, Spülen geht nur beim Telefonat mit Freunden.

So verdiene ich teilweise sogar bei der Hausarbeit noch Geld oder habe mir ein bißchen Freizeit währenddessen gegönnt.

Was macht Ihr während des Staubwischens oder Staubsaugens? Habt Ihr noch andere gute Tipps?