Der Zahlenteufel

DER ZAHLENTEUFEL

von  Hans Magnus Enzensberger.

So beschreibt es unser Sohn:

„Es geht um einen Jungen namens: Robert. Er träumt jede Nacht dasselbe, z.b. dass er auf einer unendlich langen Rutsche immer weiter in die Tiefe rutscht, da mag er „Hilfe“ rufen solange er will, es hilft nichts. Doch eines nachts, er saß gerade in hohem Gras (höher als er selbst) traf er den Zahlenteufel, der gerade auf einem Sauerampferblatt saß. Zusammen mit ihm träumt sich Robert 12 Nächte lang durch die wunderbare Welt der Mathematik.“

Robert trifft den Zahlenteufel, und das fast jede Nacht, der Traum und das Wachsein verschmelzen in der Wahrnehmung des Lesers. Die Zahl 1 zieht sich als roter Faden durch das Buch und Rechenlogik wird immer wieder auf eine Rechenoperation von lauter EINSEN zurückgeführt. Robert, der Rechenmuffel, wird nicht lehrhaft für die mathematik gewonnen, sondern durch reizvolle logische Fragen, weit entfernt von den weltverfremdenden Textaufgaben in deutschen Schulen.

Frische, überraschende und unkonventionelle Zusammenhänge von Zahlen und Rechenoperationen stellt der Zahlenteufel her, stellt Aufgaben, die sowohl die Hauptfigur Robert als auch der Leser selbständig lösen müssen. Die zwölf Nächte sind so kurzweilig und trotzdem so inhaltsschwer, dass wir viel Gesprächs- und Diskussionsstoff nach der Lektüre hatten.

Das Buch ist empfehlenswert für Kinder ab 9, sowohl Rechenmuffel wie auch Rechenkünstler haben das Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

Weitere Rezensionen:

mathematik.de

lehrer-online

literaturkritik.de (C.H. Beck)